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Ein Symposium am „Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts“, 11. bis 13. Juli 2013, Rosensäle der Friedrich-Schiller-Universität Jena / Anmeldung bis 5. Juli erbeten
Die Erinnerung an die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden bildet zweifellos einen zentralen Bestandteil des Geschichtsbewusstseins und der politischen Kultur der Gegenwart – im vereinigten Deutschland ebenso wie in Israel und in den USA. Aber lässt sich dies auch für andere Länder und Regionen der Welt sagen? Die Forschungsgruppe “Global Holocaust? Memories of the Destruction of European Jews in Global Context”, ein Kooperationsprojekt der Universitäten Augsburg, Vermont, Haifa und Jena, untersucht diese und ähnliche Fragen seit 2011.
Zwei vergangene Konferenzen befassten sich bereits mit der Entwicklung der Holocausterinnerung in Israel, Osteuropa und Asien sowie mit ihrem Einfluss auf die internationalen Beziehungen. Die dritte und abschließende Tagung in dieser Reihe findet vom 11. bis 13. Juli 2013 am „Jena Center“ der Friedrich-Schiller-Universität statt und blickt auf „Ethnic Minorities and Holocaust Memory“ in westeuropäischen und amerikanischen Gesellschaften. Im Fokus steht der Umgang ethnischer und anderer gesellschaftlicher Minderheiten und Interessengruppen mit der Erinnerung an den Holocaust. Gefragt wird, wie unterschiedliche Minderheiten mit eigenen Gewalt- und Verfolgungserfahrungen auf die Entwicklung der Auseinandersetzung mit dem Holocaust reagier(t)en. In den Blick geraten dabei auch die Auswirkungen des demographischen Wandels: Wie sehen Migranten die zentrale Rolle, welche der Holocaust in der politischen Kultur, in den Medien und in den Bildungssystemen vor allem Westeuropas und Nordamerikas spielt? Zur Debatte stehen dabei zahlreiche Spannungsverhältnisse und Herausforderungen, die sich aus der vielzitierten „Globalisierung“ und „Universalisierung“ der Holocausterinnerung ergeben.
Das Symposium findet in Kooperation und mit finanzieller Unterstützung des Miller Center for Holocaust Studies an der University of Vermont, der Universität Augsburg, der Stiftung Deutsch-Amerikanische Wissenschaftsbeziehungen und des Forschernetzwerks EURHISTXX statt.
Eine Teilnahme ist nur möglich nach bestätigter Anmeldung per E-Mail an: Jena.Center[at]uni-jena.de. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Kontakt:
Dr. des. Kristina Meyer
"Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Universität Jena
Zwätzengasse 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de
http://www.jenacenter.uni-jena.de/Veranstaltungen.html - das Programm zur Tagung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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