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15.10.2002 09:33

Südosteuropäische Universitäten diskutieren

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Neue Strategien gegen die Abwanderung ihrer Nachwuchstalente

    Zweite internationale DIES-Konferenz der HRK und des DAAD in Kooperation mit dem bulgarischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft, 18.-20. Oktober 2002 in Sofia

    Die Transformation und Internationalisierung der Universitäten Südosteuropas hat auch Schattenseiten. Ihnen wandert der akademische Nachwuchs ab. Seit 1990 gehen junge Wissenschaftler aus der Region nach Westeuropa und in die USA, weil ihnen dort bessere Forschungs- und Lebensbedingungen geboten werden. Es gehört zu den Herausforderungen des Bologna-Prozesses und des angestrebten Europäischen Hochschulraumes, Strategien gegen diesen Brain Drain zu entwickeln, ohne in den Bemühungen um eine weitere Internationalisierung der Universitäten nachzulassen.
    Das bulgarische Ministerium für Bildung und Wissenschaft, die deutsche Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) veranstalten vom 18.-20. Oktober im Grand Hotel Bulgaria in Sofia eine internationale Konferenz, die sich diesen Herausforderungen stellt. Sie ist die zweite in der Reihe DIES (Dialogue on Innovative Higher Education Strategies), die der DAAD und die HRK seit 2002 gemeinsam durchführen. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Universitätsleitungen und -administratoren und konzentriert sich auf Fragen des Managements und der Internationalisierung von Hochschulen.

    Die Internationalisierung der Hochschulen und die Abwanderung talentierter Nachwuchswissenschaftler in andere Länder stellt eine weltweite Herausforderung dar. Es sind zwei Seiten derselben Medaille. Im 21. Jahrhundert wird dabei niemand das Rad der Zeit zurückdrehen und gerade die Länder Osteuropas wieder in ihre frühere Isolation zurückführen wollen. Dass die südosteuropäischen Universitäten zu einem großen Teil im internationalen Wettbewerb nicht ohne weiteres mithalten können, liegt jedoch auf der Hand. Es fehlt nicht an vorzüglichen Köpfen, aber an Geld, an Netzwerken, Forschungseinrichtungen, Diskussionsforen, Publikationsmöglichkeiten etc.

    Unter dem Thema "Attracting Young Scientists - Strategies against Brain Drain"
    unternimmt die DIES-Konferenz eine Analyse der Entwicklung der letzten fünf Jahre, der "Push"-und "Pull"-Faktoren, und widmet sich in Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion der Frage, wie Anreize für Nachwuchswissenschaftler geschaffen und Förderprogramme entworfen bzw. besser bekannt gemacht werden können. Die Organisatoren sind durch Prof. Dr. Igor Damyanov, stellvertretender Minister für Bildung, Wissenschaft
    und Technologie in Bulgarien, Professor Dr. Achim Mehlhorn, Vizepräsident
    der Hochschulrektorenkonferenz, und Frau Dr. Dorothea Fitterling, Leiterin der Abteilung Nord des DAAD vertreten.

    Neben Prof. Dr. Andrei Marga, Rektor der Babes-Bolyai Universität in Cluj-Napoca und Präsidiumsmitglied der European University Association, geben Prof. Dr. Kamen Velev, Präsident der bulgarischen Rektorenkonferenz, Prof. Dr. Michael Daxner, der bis Mai 2002 internationaler Berater im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Technologie im Kosovo war, sowie viele andere Expertinnen und Experten Anregungen zur Bewältigung dieser Herausforderung in der Region. Die Veranstalter erwarten ca. 80 Teilnehmer aus allen südosteuropäischen Staaten.

    Ansprechpartnerinnen: Albena Vutsova, Ministerium für Bildung und Wissenschaft, 2A, Dondukov Blvd, 1000 Sofia, Bulgaria, +359/2/9808988
    Andrea Frank, HRK, Markgrafenstr. 37, 10117 Berlin, Deutschland, 030/ 206 292 13
    Andrea Schultze, DAAD, Kennedyallee 50, 53175 Bonn, Deutschland, 0228/ 882 533


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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