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04.07.2013 11:21

Universität Gießen setzt Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards besonders erfolgreich um

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Deutsche Forschungsgemeinschaft stuft JLU in die Spitzengruppe ein

    Großer Erfolg für die Gleichstellung an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der JLU bescheinigt, die Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards besonders erfolgreich umzusetzen. Sie stuft daher die Gießener Universität in Stadium 4 der Umsetzung ein – die Spitzengruppe. Diese Kategorie bedeutet, dass „ein bereits erfolgreich etabliertes Konzept weitergeführt und durch weitere innovative Ansätze ergänzt wird“. Grundlage für die Einstufung ist die Bewertung des Abschlussberichts zur Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards, den die JLU zu Beginn des Jahres 2013 eingereicht hat und der von allen zuständigen Gremien der Universität einstimmig oder mit großer Mehrheit positiv bewertet wurde. Insgesamt hatten 70 Einrichtungen Abschlussberichte vorgelegt, 22 Hochschulen stufte die DFG in die Spitzengruppe ein.

    „Dieser Erfolg zeigt, dass Gleichstellung auf allen Ebenen der Hochschule zum Selbstverständnis der JLU gehört“, so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Dies habe auch positive Auswirkungen auf die Forschung: „Eine umfassende Kenntnis der Gleichstellungsstandards und der möglichen Maßnahmen zu ihrer Umsetzung ist häufig eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Antragsstellung.“ Marion Oberschelp, zentrale Frauenbeauftragte der JLU, ergänzt: „Unsere hervorragende Einstufung bestätigt uns darin, den eingeschlagenen Weg institutionell gesicherter und zugleich gelebter Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Wissenschaft konsequent fortzusetzen.“ Sie verweist zudem auf die für Ende Juli erwartete Rückmeldung über die Teilnahme an der kommenden Runde des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder, die einen weiteren Meilenstein der Gleichstellungsarbeit markiert.

    Die DFG bescheinigt der JLU, dass Gleichstellung „auf Leitungsebene und in einem sehr aktiven, gut ausgestatteten Gleichstellungsbüro“ systematisch verankert ist und hebt die Bedeutung der langjährigen Gleichstellungsbeauftragten besonders hervor. „Die Wirkung der soliden Gesamtausrichtung im Bereich Gleichstellung manifestiert sich nicht zuletzt in deutlichen Steigerungen der absoluten Zahl der Professorinnen sowie des Frauenanteils auf den Professuren seit 2009“, heißt es in der DFG-Stellungnahme zum Abschlussbericht der JLU. „Das Ziel einer kritischen Masse von 30 bis 40 Prozent auf allen Hierarchiestufen ist bei den Neuberufungen bereits erreicht.“ Die DFG erwähnt zudem, dass die JLU Genderaspekte in Forschung und Lehre unterstütze und Innovationswettbewerbe veranstalte – dies alles mit „beeindruckender finanzieller Unterfütterung“. Positiv wurde außerdem bewertet, dass das Engagement im Bereich Frauenförderung, Gleichstellung und Familienfreundlichkeit auch in die Zielvereinbarung der JLU mit dem Land Hessen sowie in die Leistungsorientierte Mittelzuweisung integriert ist.

    Ziel der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards ist es, ein ausbalanciertes Verhältnis von Frauen und Männern im Wissenschaftsbereich zu erreichen. Die DFG hatte diese Standards im Sommer 2008 beschlossen. Bereits seit 2009 ist das Gleichstellungsinstrument an der JLU implementiert. Das innovative Programm verpflichtet nicht nur die Hochschulleitungen, sondern auch die Fachbereiche und die einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Umsetzung. So ist die Einhaltung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards eines der für die Entscheidung relevanten Kriterien bei der Bewilligung von Forschungsverbünden, bei denen Mitgliedseinrichtungen Antragsteller sind.

    Kontakt:
    Marion Oberschelp
    Frauenbeauftragte der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Goethestraße 58, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-12050


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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