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Wissenschaft
Die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg führt in den Schul-Herbstferien (vom 28. Oktober 2002 bis zum 30. Oktober 2002), parallel zu den Schnupperstudientagen Mädchen-Technikkurse durch. Damit sollen junge Frauen ab der 10. Klasse für Studiengänge in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik begeistert werden. Es geht um Fragen wie "Ist schwarze Tinte wirklich schwarz?", "Kann man auf dem Mount Everest Wasser kochen?" und um Versuche mit der Wärmebildkamera, im Windkanal oder mit einer schwebenden Kugel.
In den verschiedenen Fachbereichen werden von Montag bis Mittwoch zahlreiche interessante Kurse mit "Technik zum Anfassen", inklusive einer "internet-surf-night" am 30. Oktober von 19.00 bis 23.00 Uhr angeboten. Mit diesem speziellen Angebot für junge Frauen sollen Berührungsängste gegenüber der Technik abgebaut, das ungenutzte Innovationspotential der Mädchen herausgefordert und neue Orientierungsmöglichkeiten gegenüber den überholten Rollenvorbildern "typischer" Frauenberufe angeboten werden. Sie dienen zugleich als Praxisforum für zukünftige Studentinnen. "Denn obwohl sie die Fähigkeiten dazu hätten, trauen sich junge Frauen oft nicht zu, den Weg eines technischen Studiums zu gehen", erläutert die Frauenbeauftragte der FH Nürnberg, Prof. Dr. Yvonne Stry, die Hintergründe der Aktion, die auf Initiative des Prorektors, Prof. Dr. Peter Heß, und der Frauenbeauftragten zustandekam.
Hintergrundinformationen:
Das Klischee trifft leider noch immer zu: Die Jungs stehen an der Werkbank oder studieren Ingenieurwissenschaften, Mädchen arbeiten im Büro oder studieren Sozialwesen, Psychologie oder Pädagogik für das Grund- und Hauptschulschullehramt, allenfalls noch Betriebswirtschaft oder Medizin. Der Grundstein für diese Tendenz wird - zahlreichen Untersuchungen zufolge - durch geschlechtsspezifische Erziehung gelegt, teils im Elternhaus, vor allem jedoch durch gesellschaftlich vermittelte rollenkonforme Verhaltensschemata und nicht zuletzt durch die Sprache.
"girls go tech" spricht nicht nur Abiturientinnen an, sondern bereits Mädchen ab der 10. Jahrgangsstufe der weiterbildenden Schulen, aus Gymnasien, Berufs- und Fachoberschulen. Frauen haben zwar in den Schulen im Durchschnitt die besseren Noten, entscheiden sich aber größtenteils nach wie vor gegen eine naturwissenschaftlich-technische Karriere und für ein traditionell weibliches Berufsbild.
"girls go tech" sind interessante technische Schnupperkurse in den Labors der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, die vom 28. Oktober bis 30. Oktober diesen Jahres stattfinden. Diese jeweils halbtägig angebotenen Mädchen-Technikkurse werden parallel zur Schnupperstudienwoche veranstaltet.
Dabei bieten die verschiedenen Fachbereiche "Technik zum Anfassen" und befassen sich mit den unterschiedlichsten Fragestellungen, wie zum Beispiel:
"Wie werden Roboter programmiert, damit sie Initialen zeichnen können?" "Wie funkt man rund um die Welt?" "Wie lange hält ein Betonwürfel", oder "wie bringt man Mikroorganismen zum Wachsen?"
Diese und noch eine ganze Menge weiterer Fragen können beim Besuch von "girls go tech" geklärt werden.
"girls go tech" vermittelt auf einfache und praxisbezogene Weise Eindrücke über technische Sachverhalte und informiert außerdem über die Anforderungen und Kernbestandteile verschiedener technischer Ausbildungsrichtungen. Wir wollen damit dabei helfen, Vorurteile abzubauen und vermehrt Mädchen und junge Frauen zu motivieren, ihre natürlichen Begabungen für technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erkennen.
Programme sind anzufordern im Frauenbüro der Hochschule, Tel. 0911/5880-1643, E-Mail: frauenbeauftragte@fh-nuernberg.de.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.fh-nuernberg.de
Rückfragen richten Sie bitte an die Frauenbeauftragte der Hochschule, Prof. Dr. Yvonne Stry (Tel. 0911/5880-1130) oder an Prorektor Prof. Dr. Peter Heß (Tel. 0911/5880-4228).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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