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12.07.2013 11:44

Zweite Runde im Professorinnenprogramm wieder mit Beteiligung der Universität Gießen

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Bis zu 1,6 Millionen Euro für drei Neuberufungen – Erneute Bestätigung für JLU-Gleichstellungspolitik

    Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist in ihrer Gleichstellungspolitik erneut bestätigt worden: Nach der erfolgreichen Teilnahme an der ersten Runde des Professorinnenprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist die JLU auch in der Neuauflage mit dabei. Dies teilte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder am Freitag mit. Damit stehen der JLU in den kommenden fünf Jahren bis zu 1,6 Millionen Euro aus dem Programm für die Berufung von drei neuen Professorinnen zur Verfügung; Mittel in vergleichbarer Höhe werden zusätzlich vom JLU-Präsidium für weitere Gleichstellungsmaßnahmen bereitgestellt. Erst in der vergangenen Woche hatte die DFG der Universität Gießen bescheinigt, die forschungsorientierten Gleichstellungsstandards besonders erfolgreich umzusetzen, und sie in die Spitzengruppe eingestuft.

    „Auch die Entscheidung zum Professorinnenprogramm zeigt, dass wir mit unseren Gleichstellungsmaßnahmen auf dem richtigen Weg sind“, betonte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Wir nehmen dies als Ansporn, uns weiter um Chancengleichheit und um ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft zu bemühen.“ Mit den frei werdenden Mitteln will die JLU unter anderem Berufungsfonds einrichten, mit denen exzellente Wissenschaftlerinnen gewonnen werden sollen, außerdem sollen weitere Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf getroffen werden - wie zum Beispiel der Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Auch das Engagement im Bereich Genderforschung soll deutlich verstärkt werden.

    „Die Kompetenzen hochqualifizierter Frauen werden in der Wissenschaft dringend gebraucht“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. „Das Professorinnenprogramm hat dazu beigetragen, den Anteil der Frauen in Führungspositionen zu steigern und das Bewusstsein für eine stärkere Frauenförderung an den Hochschulen zu verankern. Die hohe Zahl der Bewerbungen zeigt, dass an den Hochschulen ein Kulturwandel begonnen hat. Diesen Schwung gilt es zu nutzen, denn wir brauchen bei der Frauenförderung noch mehr Dynamik.“

    Insgesamt hatten sich 131 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern für den zweiten Teil des Professorinnenprogramms beworben, 96 wurden positiv bewertet. Im Rahmen der 2008 gestarteten ersten Auflage des Programms waren an der JLU zwei Professorinnen berufen worden. Für die zweite Runde stellten das BMBF und die beteiligten Bundesländer zusammen wieder 150 Millionen Euro zur Verfügung. Mittel, die in den Hochschulen durch die Finanzierung der Professuren aus dem Programm frei werden, muss die Hochschule im Gegenzug in ihre Gleichstellungsarbeit investieren.


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/de/494.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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