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Wissenschaft
Sechs Studierende der Fotografie und sechs Studentinnen und Studenten der Journalistik haben eine Annäherung versucht; "sechswege nach brüssel" ist ein Buch-Projekt des Fachbereichs Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld und des Instituts für Journalistik der Universität Dortmund.
Die sehens- und lesenswerte Publikation versteht sich als ein Beitrag zum Erweiterungs-Diskurs der Europäischen Union, der am letzten Wochenende mit dem positiven Votum der Volksabstimmung in Irland in die entscheidende Phase eingetreten ist.
Mit Bildern von Menschen, Städten und Landschaften, mit Reportagen, Portraits und Interviews soll der abstrakten Bezeichnung "Beitrittskandidaten" Leben eingehaucht, sollen Assoziationen, Gesichter, Geschichten und Emotionen wachgerufen werden.
Ausgangspunkt Utopie
Die Projektteilnehmer haben ihren Ausgangspunkt so beschrieben:
"Europa ist eine Utopie. Die Utopie vom friedlichen Miteinander lebendiger Kulturen. Die Utopie von Stärke durch Gemeinschaft, von Vielfalt in Einheit. Eine Utopie, die Schritt für Schritt Wirklichkeit wird mit jedem Land, das der Union beitritt. Nach Jahrhunderten immer neuer Teilungen des Kontinents werden 2004 die ersten Staaten Osteuropas und Zypern Mitglieder der Europäischen Union werden.
Trotz der außerordentlichen Chancen, die ein wirtschaftlich und politisch vereintes Europa bietet, sehen viele Menschen in den Mitgliedsstaaten der Erweiterung mit Skepsis entgegen. Wir wissen zu wenig über die Länder, mit denen wir kulturhistorisch enger verbunden sind, als es uns die zurückliegenden 60 Jahre suggerieren.
Wir verbinden keine 'Gesichter' mit den Länder-Namen. Vorurteile und fehlende persönliche Erfahrungen trennen noch immer Ost und West - die Spuren des Kalten Krieges zeichnen bis heute unsere Wahrnehmung und unser Verhalten."
Endstation Wirklichkeit
In Zweier-Teams sind Autoren und Fotografen nach Osten und im Falle Zyperns nach Süden gereist und haben sich mit den Menschen und ihren Lebensbedingungen vor Ort vertraut gemacht. Wer schreibt und fotografiert, versucht etwas über die Wahrheit herauszufinden. Zur Wahrheit gehört aber, dass die Erweiterung neben den zahlreichen Chancen auch unwägbare Probleme mit sich bringen wird.
Vor diesen Problemen haben die Studierenden ihre Augen nicht verschlossen. Vielmehr haben sie sie benannt und analysiert, ohne die üblichen Abqualifizierungsformeln des Westens gegenüber dem Osten zu bemühen. Die Text- und Bildautorinnen stehen für den am Menschen orientierten und ihm gegenüber verantwortlichen Gebrauch ihres Mediums.
Das Buch
Roman Bezjak, sechswege (Hrsg.): neuland europa - sechswege nach brüssel, 224 Selten, 115 Farbabbildungen. Format 24 x 30 cm. Hardcover mit Schutzumschlag. Text in Deutsch und Englisch. 39.8O Euro [D] | SFr 71, ISBN 3-89790-016-5
Ein Beitrag zum Erweiterungs-Diskurs der Europäischen Union. Mit Bildern von Menschen, Städten und Landschaften, mit Reportagen, Portraits und Interviews. Damit die Beitrittskandidaten bald mit Gesichtern, Geschichten und Emotionen in Verbindung gebracht werden.
Das Team
Fotografen: Anika Büssemeier, Christian Kaiser, Gunter Klötzer, Bernd Schäperkötter, Reimar Ott, Stefan Volk
Autoren: Dominic Grzbielok, Dorothee Krings, Barbara Schäder, Carmen Möller-Sendler, Sebastian Smulka, Henning Steiner
Berater: Roman Bezjak
Weitere Information
ARNOLDSCHE Verlagsanstalt GmbH: Dirk Allgaler, Tel: 0711 64 5618, E-mail: art@arnoldsche.com, www.arnoldsche.com
Fachhochschule Bielefeld. Fachbereich Gestaltung: Prof. Roman Bezjak Tel: 0521 1067654, E-mail: roman.bezjak@fh-bielefeld.de, www.fh-bielefeld.de
sechswege (Projekt): Gunter Klötzer, Tel: 0521 5215403, E-mail: gunter.kloetzer@sechswege.net, www.sechswege.net
Für die Journalistik-Studierenden: Dominic Grzbielok, Tel: 0231 8823710, E-mail: dominic@grzbielok.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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