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05.09.2013 12:55

Südwestfalen und das Ruhrgebiet: RUB-Studie zur stärkeren Vernetzung

Jens Wylkop M.A. Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Die Regionen Südwestfalen und Ruhrgebiet sind mehr denn je aufeinander angewiesen und müssen ihre Chancen gemeinsam suchen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der RUB, unterstützt vom Unternehmensverband Westfalen-Mitte und dem Initiativkreis Ruhr. Beide Regionen sind zwar mit ähnlichen Herausforderungen wie dem Strukturwandel und dem Fachkräftemangel konfrontiert, bieten aber jeweils eigene Möglichkeiten, dies zu meistern.

    Die Bochumer Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Jörg Bogumil und Prof. Dr. Rolf G. Heinze haben ihre Bestandsaufnahme unter dem Titel „Zukunftsweisend. Chancen der Vernetzung zwischen Südwestfalen und dem Ruhrgebiet“ im Klartext-Verlag veröffentlicht.

    Knotenpunkte der Wissensströme

    Während Südwestfalen mittlerweile die führende Industrieregion in NRW ist, hat sich das Ruhrgebiet zu einer hochdifferenzierten und leistungsfähigen Wissenschaftsregion entwickelt. Beide würden voneinander profitieren, wenn sie ihre Stärken zusammenlegen und noch intensiver kooperieren als bisher. Südwestfalen hat einen erfolgreichen produzierenden Sektor mit einer flexiblen, mittelständischen Industrie. Es fehlt aber an einer starken Wissenschaftslandschaft, die den Unternehmen mit innovativer Technologie und Fachkräftenachschub zuarbeitet. Das Ruhrgebiet verfügt über eine Vielzahl an Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit einer gut ausgebauten Transferlandschaft. Von diesen „Knotenpunkten der Wissensströme“ kann auch das südliche Westfalen zehren.

    Pendlerverbindungen und Brückenprobleme

    So könnten beispielsweise arbeitslose Fachkräfte aus dem Revier einen Job in Südwestfalen finden. Voraussetzung wäre allerdings, die Pendlerverbindungen zwischen dem östlichen Ruhrgebiet und Südwestfalen auszubauen, so die RUB-Forscher, etwa durch eine IC-Verbindung Winterberg-Amsterdam oder durch den Streckenausbau der Oberen Ruhrtalbahn, die früher von Dresden, Kassel, Arnsberg bis ins Ruhrgebiet ging. Auch der Güterverkehr ließe sich auf der Ruhr-Sieg-Strecke intensivieren, was angesichts der „Brückenprobleme“ auf der A45 eine besondere Herausforderung sei.

    Experten für Regionalstudien

    Die 216 Seiten starke Studie entstand in Kooperation des Lehrstuhls für Öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik von Prof. Jörg Bogumil und des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft von Prof. Rolf Heinze an der Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB. Die Bochumer Sozialwissenschaftler Sascha Gerber, Fabian Hoose und Marc Seuberlich sind Mitautoren der Bestandsaufnahme. Prof. Jörg Bogumil und Prof. Heinze haben im vergangenen Jahr bereits eine Studie über das Ruhrgebiet unter dem Titel „Viel erreicht – wenig gewonnen: Ein realistischer Blick auf das Ruhrgebiet“ veröffentlicht (zusammen mit Prof. Peter Strohmeier und Prof. Franz Lehner).

    Titelaufnahme

    J. Bogumil, R. Heinze, S. Gerber, F. Hoose, M. Seuberlich: Zukunftsweisend. Chancen der Vernetzung zwischen Südwestfalen und dem Ruhrgebiet. Klartext Verlag 2013, 216 S., 17,95 €, ISBN: 978-3-8375-1043-0

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Jörg Bogumil, Lehrstuhl für Öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik, Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB, 0234/32-27805
    joerg.bogumil@ruhr-uni-bochum.de

    Prof. Dr. Rolf G. Heinze, Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft, Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB; Tel. 0234/32-22981, rolf.heinze@rub.de

    Angeklickt

    Informationen zur Neuerscheinung im Klartext-Verlag:
    http://www.klartext-verlag.de/bookdetail.aspx?ISBN=978-3-8375-1043-0

    Redaktion: Jens Wylkop


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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