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Wissenschaft
Wissenschaftliche Grundlagen für ein umfassendes Montage- und Demontageplanungssystem erarbeiten derzeit mehrere Institute im Rahmen eines DFG-Projekts. Die Ergebnisse werden am 7. Oktober am Fraunhofer IPA präsentiert.
Das im Juli 1994 verabschiedete Kreislaufwirtschaftgesetz beinhaltet die Idee, Entwickler, Produzenten und Vertreiber für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte verantwortlich zu machen - einschließlich der Entsorgung. Im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) werden dazu am Fraunhofer IPA und dem Schwesterinstitut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Uni Stuttgart (IFF), dem Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik der Uni Erlangen (FAPS) und dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften der TU München (iwb) wissenschaftliche Grundlagen für ein umfassendes Montage- und Demontageplanungssystem entwickelt.
Parallel dazu erarbeiten die Projektpartner Leitlinien zur montage- und demontagegerechten Gestaltung von Produkten und Arbeitssystemen, die in das Planungsinstrumentarium integriert werden. Außerdem werden produkt- und prozeßneutrale Montage- und Demontagesystemkomponenten für häufig auftretende Einsatzfelder konzipiert bzw. bereits vorhandene Komponenten weiterentwickelt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, dem Produkthersteller eine fundierte Planungshilfe zur Verfügung zu stellen, um möglichst viele wieder- und weiterverwendbare Baugruppen und Bauteile aus seinen Produkten zurückzugewinnen. Darauf aufbauend soll er seine Neuprodukte so konstruieren können, daß sie wirtschaftlich wiederverwendet oder recycled werden können und eine integrierte Prozeßgestaltung möglich wird.
Die Ergebnisse werden am 7. Oktober 1998 am Fraunhofer IPA in Stuttgart auf dem Symposium »Synergien durch die integrierte Betrachtung von Montage und Demontage« präsentiert, zusammen mit Praxisbeispielen aus der Industrie. Das Symposium will Nutzungspotentiale bei der Anwendung und Umsetzung der im Forschungsprojekt entwickelten Leitlinien und Planungsinstrumentarien aufzeigen. Unter anderem wird ein Software-Tool zur Bestimmung der optimalen Demontagetiefe und Planungsleitlinien zur integrierten Montage- und Demontagesystemplanung vorgestellt.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart
Dipl.-Ing. Erik Müller
Telefon 0711/970-1246, Telefax 0711/970-1170, e-mail erm@ipa.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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