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Wissenschaft
Die Abteilung für Klinische Pharmakologie in Greifswald feiert am 12. und 13. September 2013 ihr 40-jähriges Bestehen im neuen Gebäude für Arzneimittelforschung, C_DAT. Dazu eingeladen sind frühere Mitarbeiter und Forschungspartner aus der Region. Spitzenforscher aus dem In- und Ausland präsentieren während eines Symposiums neueste Forschungsergebnisse und erläutern die Brückenfunktion, die der Klinischen Pharmakologie bei der Übertragung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Praxis der Arzneimitteltherapie zukommt.
Dies bewältigt die kleine Einrichtung in Greifswald mit vier landesfinanzierten Wissenschaftlern und vier technischen Mitarbeitern. Durch erfolgreiche Drittmitteleinwerbung konnte sie die gegenwärtige Personalstärke in der Klinischen Pharmakologie etwa verdreifachen. Die Gelder kommen vorwiegend aus der regionalen Forschungsförderung des Bundes (BMBF, Unternehmen Region). Sie fließen, weil sich regionale Wirtschaftsunternehmen substanziell beteiligen. So konnten unter Federführung der Klinischen Pharmakologie in den vergangenen sechs Jahren ca. 8,5 Millionen Euro eingeworben werden, mit denen das Forschungsprojekt InnoProfile finanziert wird.
Gegenwärtig arbeiten zwölf Wissenschaftler gemeinsam für weitere drei bzw. fünf Jahre an Forschungsvorhaben in den Abteilungen des C_DAT und bei der RIEMSER Arzneimittel GmbH (Insel Riems), der Physiolution GmbH (Greifswald), der PRIMACYT Cell Culture Technology GmbH (Schwerin), der RoweMed AG und der bmp production GmbH (Parchim) sowie im Gestüt Lewitz der PAUL SCHOCKE-MÖHLE GmbH (Neustadt-Glewe). Die Leitung liegt in den Händen einer Juniorprofessur für Klinische Pharmakologie von Transporterproteinen, die von diesen Unternehmen gestiftet wurde; den Löwenanteil der Kosten tragen die RIEMSER Pharma GmbH.
Die Erwartungen der Förderer sind hoch, weil der Verbund aus Pharmakologen, pharmazeutischen Technologen, Zellbiologen, Tierärzten und Wirtschaftlern schon heute ausreichend Erfahrungen und Kompetenz zur Schaffung dauerhafter Arbeitsplätze erreicht hat. So ist die Physiolution GmbH in Greifswald ein Kind von Innoprofile-Vorhaben.
Professor Werner Siegmund, der Leiter der Klinischen Pharmakologie, freut sich besonders darüber, dass seine Doktoranden und Postdocs ihre Karriere nicht nur bei großen Unternehmen der Pharmaindustrie fortsetzen, sondern sich zunehmend auch dauerhaft für Arbeitsplätze in der Region entscheiden. „Wir wollen unsere hoch qualifizierten Wissenschaftler möglichst langfristig – auch nach ihrem Ausscheiden – an uns binden. Damit entstehen nachhaltige regionale Forschungsnetzwerke, die zukünftige Vorhaben erfolgreich tragen können. In Greifswald ist ganz deutlich zu sehen, wie die Strukturförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in unserer Region trotz begrenzter Eigenmittel der Unternehmen für Forschung sehr nachhaltig wirkt“, so Professor Werner Siegmund.
„Wir gratulieren dem Institut der Klinischen Pharmakologie in Greifswald zum 40. Jahrestag und freuen uns über die erfolgreiche Kooperation mit dem Institut, die es ermöglicht, im Rahmen aktueller Forschungsprojekte Kooperationsnetzwerke aufzubauen und so unter anderem die Weiterentwicklung von bekannten Arzneimittel-Substanzen voran zu bringen. Die Unterstützung der ausgezeichneten regionalen Forschung und Wissenschaft wird uns als internationales Specialty-Pharma-Unternehmen auch zukünftig sehr wichtig sein“, so Dr. Michael Mehler, Vorstandsvorsitzender der RIEMSER Pharma GmbH.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Werner Siegmund
Center of Drug Absorption and Transport (C_DAT)
Abteilung für Klinische Pharmakologie
Felix-Hausdorff-Str. 3
D-17487 Greifswald
Telefon 03834 865613
werner.siegmund@uni-greifswald.de
http://www2.medizin.uni-greifswald.de/pharmako/fileadmin/user_upload/dokumente/P...
Das Center of Drug Absorption and Drug Transport (C_DAT) ist ein als nationales Kompetenzzentrum, in ...
Foto: Hans-Werner Hausmann, Universität Greifswald.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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