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16.09.2013 11:44

IMK-Indikator: Rezessionsgefahr auf niedrigem Niveau gestiegen

Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Prognose weiterhin im „grünen Bereich“

    IMK-Indikator: Rezessionsgefahr auf niedrigem Niveau gestiegen

    Die Gefahr, dass die deutsche Wirtschaft innerhalb der nächsten drei Monate in eine Rezession gerät, ist weiterhin gering, in den vergangenen Wochen aber etwas gestiegen. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von September bis Ende November 2013 weist das IMK-Frühwarninstrument eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 8,4 Prozent aus. Die letzte Prognose vom August verzeichnete noch einen Wert von 2,9 Prozent. Trotz des Anstiegs liegt die Rezessionswahrscheinlichkeit nach dem Ampelsystem des Indikators eindeutig im „grünen Bereich“ (geringe Rezessionswahrscheinlichkeit unter 30 Prozent).

    Die aktuelle Vorhersage beruht auf dem Datenstand von Anfang September. Das IMK nutzt bei seinem Indikator die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf Nachfrageeinbrüche reagiert als das Bruttoinlandsprodukt. In die Gleichungen des Konjunkturindikators fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren.

    Der leichte Anstieg des Rezessionsrisikos beruht vor allem darauf, dass sich die Finanzierungskosten für Unternehmen zuletzt etwas erhöht haben. So stieg der Zinsunterschied zwischen Unternehmens- und Bundesanleihen. „Ein größerer Zinsunterschied zeigt an, dass die Finanzmärkte einen höheren Risikoaufschlag für Unternehmensanleihen verlangen, weil aus ihrer Sicht das Risiko von Insolvenzen größer geworden ist“, erklärt IMK-Expertin Dr. Sabine Stephan. Unter dem Strich seien die Finanzierungsbedingungen deutscher Unternehmen aber nach wie vor recht günstig. Positiv auf die Gesamtprognose des IMK-Indikators wirkte sich der ifo-Index zum Geschäftsklima aus, der seit Mai nach oben weist.

    Die niedrige Rezessionswahrscheinlichkeit deckt sich weiterhin mit der Konjunkturprognose des IMK. Die Düsseldorfer Forscher erwarten, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur verhalten wächst, aber nicht in eine Rezession gerät.

    Der IMK Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

    Zum Konjunktur-Indikator: http://www.boeckler.de/imk

    Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

    Dr. Sabine Stephan
    IMK
    Tel.: 0211-7778-335
    E-Mail: Sabine-Stephan@boeckler.de

    Peter Hohlfeld
    IMK
    Tel.: 0211-7778-338
    E-Mail: Peter-Hohlfeld@boeckler.de

    Rainer Jung
    Leiter Pressestelle
    Tel.: 0211-7778-150
    E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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