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01.07.1998 00:00

Neue Maschinenkonzepte auf Basis paralleler Strukturen

Dr. Elisabeth Hoffmann Presse und Kommunikation
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    Ein neues Maschinenkonzept ist das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zweier Institute der Technischen Universität Braunschweig und zweier mittelständischer Unternehmen. Entwickelt wurde eine Roboterstruktur, die aufgrund ihrer bewegungstechnischen Eigenschaften als Parallelroboter bezeichnet wird. Im Gegensatz zu einer seriellen Struktur (z.B. bei bisher eingesetzten Knickarmrobotern) wird hier der Werkzeughalter von mehreren parallelen Gliedern getragen. Das Ergebnis ist eine neuartige Glasschneidemaschine.

    Das gewölbte Glas, das unter anderem bei der Anfertigung von PKW-Scheiben benötigt wird, stellt hohe Anforderungen an die Beweglichkeit der Maschine. Der neue Prototyp ist seinen konventionellen Vorgängermodellen in Dynamik und Schnelligkeit überlegen und trägt gleichzeitig zur Kostenersparnis bei. Außer in der Glasverarbeitung können solche Roboter künftig zum Beispiel beim Bearbeiten von Holz oder Kunststoff, beim Gravieren, bei der Laserführung, in der Wasserstrahlbearbeitung oder beim Klebstoffauftrag zum Einsatz kommen.

    Die fächerübergreifende Zusammenarbeit gliederte sich in folgende Teilaufgaben:
    das TU-Institut für Fertigungsautomatisierung und Handhabungstechnik (Leiter: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Hesselbach) entwickelte die Roboterstruktur und baute den Funktionsprototypen. Für die Entwicklung einer intelligenten CAN (Controller-Area-Network) -Anschaltung und den Anschluß der Motorsteuerung an die Maschine war das TU-Institut für Elektrische Meßtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik (Leiter: Prof. Dr.-Ing. Jörn-Uwe Varchmin) zuständig. Die Firma ferrocontrol (Herford) sorgte für ein modulares Antriebskonzept und die Firma Strothmann (Schloß Holte Stukenbrock) stellte einen "x-y-Tisch" zur Verfügung, mit dem die Werkstücke bewegt werden.

    Auskünfte erteilt das Institut für Elektrische Meßtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik der Technischen Universität Braunschweig:
    Guido Beckmann, Tel. 0531/391-3859.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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