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Wissenschaft
Alltägliche Verkehrsunfälle, die Fernsehbilder von terroristischen Attacken oder Erdbebenopfern führen vor Augen: Wo immer Leib und Leben extrem bedroht sind, stehen Menschen unter Schock oder befinden sich in anderen psychischen Ausnahmesituationen. Psychische erste Hilfe in Notfallsituationen ist Gegenstand eines neuen Buches von Prof. Dr. Frank Lasogga und Prof. Dr. Bernd Gasch. Die beiden Psychologen von der Universität Dortmund stellen Erkenntnisse aus Forschung und Praxis dar, geben praktische Hinweise und schlagen handhabbare Regeln für den Umgang mit Notfallopfern vor.
Traumatische Ereignisse widerfahren Menschen nicht nur bei spektakulären Großereignissen wie Terroranschlägen, Erdbeben, Wirbelstürmen oder Überschwemmungen, sondern tausendfach alltäglich. Sie werden Opfer von Naturereignissen wie einem Lawinenabgang, aber auch von Verkehrs- und anderen Unfällen, von kriminellen Delikten wie Raubüberfällen und Vergewaltigungen oder auch von Einbrüchen und Diebstählen. Hinzu kommen medizinische Notfälle wie das Eintreten eines Herzinfarkts oder soziale wie das Nichtbestehen einer Prüfung.
Die Autoren des gut 270 Seiten starken Taschenbuchs gehen in übersichtlichen Kapiteln von unterschiedlichen Notfällen aus. Sie lenken dann den Blick auf typische Situationen der Opfer und der Helfer. Dargestellt werden auch die Organisationen und die Strukturen der Zusammenarbeit in der Notfallhilfe. Für professionelle Helfer wie für alle, die in Notsituationen helfen wollen, findet sich dann im Kapital "Psychologische Hilfe" eine große Zahl von praktischen und fundierten Hinweisen, wie psychologisch klug vorgegangen und geholfen werden kann. Ein weiteres Kapitel geht auf spezielle Notfallsituationen ein.
Hilfe für Helfer
In der Notfallpsychologie sind einfache klare Konzepte notwendig, die schnell angewandt werden können und keine langwierige differenzierte Voranalyse erfordern. Jedes psychologische Konzept wird jedoch Ausnahmen enthalten.
Obwohl sich die wissenschaftliche Psychologie schon früh mit
Problemen der Praxis beschäftigte, wurde der Bereich "Notfälle" lange ausgespart. Erst ab Ende der 80-er Jahre sind Publikationen im nennenswerten Ausmaß zu finden.
Das Buch ist für alle geschrieben, die sich für Notfallpsychologie interessieren und sich um ein adäquates Handeln bemühen wollen, für Rettungsdienstmitarbeiter, Notärzte, Seelsorger, Psychiater, Pädagogen Psychologen, aber auch für Laien, die sich aus vielerlei Gründen für die Thematik interessieren können. Erschienen ist "Notfallpsychologie" im Stumpf und Kossendey Verlag. ISBN 3-932 750-69-1.
Ein Besprechungsexemplar kann von Redaktionen beim Verlag angefordert werden: Ruf 04405 91810,
Mail buecher@skverlag.de
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Information:
Universität Dortmund, Fach Psychologie,
Prof. Frank Lasogga, Ruf 755-2834,
Mail lasogga@fb14.uni-dortmund.de
Prof. Bernd Gasch, Ruf 755-2843,
Mail gasch@fb14.uni-dortmund
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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