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20.09.2013 14:01

AGnES ausgezeichnet mit dem MSD-Gesundheitspreis

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Das Delegationsprojekt AGnES des Instituts für Community Medicine wurde beim MSD-Gesundheitspreis 2013 (Schirmherrschaft: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr) mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Am 18. September hat Dr. Neeltje van den Berg den Preis stellvertretend für das AGnES-Team in München in Empfang genommen.

    Der MSD-Gesundheitspreis wird vergeben an innovative Versorgungskonzepte, die unter medizinischen Alltagsbedingungen implementiert und unabhängig evaluiert wurden.
    Die Abkürzung AGnES steht für arztentlastende, gemeindenahe, E-Health-gestützte, systemische Intervention. Das Konzept basiert auf der Delegation hausärztlicher Leistungen an speziell qualifizierte MitarbeiterInnen des Praxisteams (Pflegefachkräfte, medizinische Fachangestellte, ArzthelferInnen). Die AGnES-Fachkräfte dürfen in der Häuslichkeit der Patienten tätig werden – ohne Beisein des behandelnden Arztes. Die Hausärzte werden dadurch entlastet und können nachweislich mehr Patienten in ihren Praxen betreuen.

    Durch eine Gesetzesänderung in §87 Absatz 2b SGB V im März 2008 wurde die Delegation hausärztlicher Tätigkeiten im Rahmen von Hausbesuchen, also außerhalb der Rufweite des Arztes, erstmals grundsätzlich erlaubt und das AGnES-Konzept in die Regelversorgung übernommen.

    Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro soll für die Weiterentwicklung des AGnES-Konzeptes genutzt werden. Dr. Neeltje van den Berg: „In naher Zukunft werden flexible, arbeitsteilige Versorgungskonzepte in vielen Regionen Voraussetzung für die Sicherstellung der Versorgung sein. Dafür braucht es praxisnahe modulare Qualifizierungsmodelle, die flexibel an das jeweilige Aufgabenspektrum angepasst werden können. Wir haben dazu ein dreistufiges Qualifizierungsmodell entwickelt, dass die Primärqualifikation, z.B. Pflegefachkraft, Arzthelferin, Medizinische Fachangestellte, ebenso wie den individuellen Qualifizierungs- und Erfahrungsstand der Fachkräfte berücksichtigt. Im nächsten Schritt soll dieses Modell in einer Modellregion implementiert und evaluiert werden.“

    Foto: Die Gewinner des MSD-Gesundheitspreises 2013 (MSD/Angelika Bardehle)
    vorne (von links nach rechts): Sophie Schwab (2. Preis für „stattkrankenhaus“), Dr. Neeltje van den Berg (3. Preis für AGnES), Lysann Kasprick (Patientensonderpreis für GeriVita Leipzig), Jens Zierz (1. Preis für Projekt Ärztenetz Südbrandenburg)
    Hinten (von links nach rechts): Hans Scheuk (2. Preis für „stattkrankenhaus“), Markus Hinz (2. Preis für „stattkrankenhaus“), Prof. Dr. Steffen Ruchholtz (1. Preis für Projekt Traumanetzwerk DGU), Brigitte Pfeiff (2. Preis für ADAPTHERA), Hanspeter Quodt(MSD), Daniel Seeliger (2. Preis für „stattkrankenhaus“), Dr. Carsten Jäger (1. Preis für Ärztenetz Südbrandenburg), Dr. Jürgen Flohr (Patientensonderpreis für GeriVita, Leipzig).

    Weitere Infos unter http://www.msd.de

    Universitätsmedizin Greifswald
    Institut für Community Medicine
    Abt. Versorgungsepidemiologie & Community Health
    Leiter: Prof. Wolfgang Hoffmann
    Ellernholzstraße 1-2, 17487 Greifswald
    T + 49 3834 86-77 71
    E neeltje.vandenberg@uni-greifswald.de
    http://www.community-medicine.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de


    Bilder

    Die Gewinner des MSD-Gesundheitspreises 2013
    Die Gewinner des MSD-Gesundheitspreises 2013
    Foto: MSD/Angelika Bardehle
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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