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24.09.2013 09:43

Die Kraft der Intellektuellen-Schelte

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Historiker der Uni Jena veranstalten am 26./27.09. Tagung über „Katholische Kultur- und Zeitkritik in der Zwischenkriegszeit“

    Welchen Einfluss hatten katholische Intellektuelle in der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg? Trug ihre Kritik an Individualismus, Liberalismus und Kapitalismus dazu bei, die Weimarer Republik und die erste österreichische Republik zu destabilisieren?

    Diesen und weiteren Fragen wollen Katholizismusforscher aus Deutschland, Österreich, den USA, Italien und Polen auf einer internationalen Tagung am 26. und 27. September in Jena nachgehen. PD Dr. Stefan Gerber von der Uni Jena, der gemeinsam mit Denis Kitzinger vom Thomas More College in New Hampshire (USA) einlädt, möchte auf dem Treffen die Netzwerke deutschsprachiger katholischer Intellektueller von einst beleuchten: „Autoren wie Hugo Ball, Dietrich von Hildebrandt oder Romano Guardini waren ziemlich einflussreich – sie wussten sich Gehör zu verschaffen.“

    Zu klären sei, ob diese Autoren der jungen deutschen Demokratie schadeten oder ob viele ihrer Entwürfe das Potenzial hatten, nach 1918 integrierend zu wirken. „Vielleicht konnten sich diese Ideen auch erst nach 1945 entfalten?“, fragt Stefan Gerber.

    Die Tagung „'Siegkatholiken', Kulturpessimisten, 'Gegenintellektuelle'. Katholische Kultur- und Zeitkritik in der Zwischenkriegszeit“ führt Wissenschaftler verschiedener Länder zusammen. Sie eint der gemeinsame Forschungsgegenstand. Zugleich, so das Anliegen der Gastgeber, sollen Forschungen zur katholischen Kulturkritik länderübergreifend stärker miteinander verknüpft werden. Finanziell gefördert wird die Tagung von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung.

    Die Tagung findet im Senatssaal der Friedrich-Schiller-Universität Jena Fürstengraben 1) statt. Zuhörer und Mitdiskutanten sind herzlich willkommen, Beginn ist 9.00 Uhr.

    Kontakt:
    PD Dr. Stefan Gerber
    Historisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 13, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944443
    E-Mail: stefan.gerber[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Politik, Religion
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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