idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.09.2013 16:25

TU Berlin: Soziale Innovationen im Aufwind

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Gemeinsame Pressemitteilung der TU Berlin und des Instituts für
    Sozialinnovation (ISInova) e.V.

    Präsentation eines Leitfadens zur Gestaltung und Förderung sozialer Innovationen für nachhaltigen Konsum

    Das Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin und das Institut für Sozialinnovation (ISInova) e.V. präsentieren am 26. September 2013 den Leitfaden „Soziale Innovationen im Aufwind“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie soziale Innovationen für mehr Nachhaltigkeit im Konsum und dem Alltag von Menschen gestaltet und durch wirtschaftliche, zivilgesellschaftliche und politische Akteure gefördert werden können. Orientierung und Anregungen bietet hierzu der Leitfaden, der im Projekt „Nachhaltiger Konsum durch soziale Innovation – Konzepte und Praxis“, im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes, vom Institut für Sozialinnovation (ISInova) e.V. und dem Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin in Kooperation mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) entwickelt wurde. Dazu werden Praxisbeispiele sozialer Innovationen nachhaltigen Konsums vorgestellt. Die Veranstaltung wird von Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, und Dr. Gabriele Wendorf, Vizepräsidentin der TU Berlin, eröffnet.

    Zeit: am Donnerstag, dem 26. September 2013, 10.00 bis 14.00 Uhr
    Ort: Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin,
    Hardenbergstraße 16–18, 10623 Berlin, Foyer und Raum HBS 05

    Die ökologischen und sozialen Negativfolgen der bestehenden Konsumkultur sind unübersehbar. Aktuelle Debatten machen deutlich, dass eine nachhaltige Gesellschafts- und Wohlstandsentwicklung unter Berücksichtigung ökologischer Grenzen ohne die Umorientierung im Konsumverhalten über kurz oder lang nicht erzielt werden kann. „Bisherige Ansätze, Bürgerinnen und Bürger zu einem nachhaltigeren Konsum zu motivieren, setzen häufig bei der Vermittlung von Wissen an oder dem Versuch, persönliche Werte und Einstellungen zu beeinflussen. Diese Versuche scheitern jedoch allzu häufig an den Hürden des Konsumhandelns im Alltag“, so Dr. Jana Rückert-John vom Institut für Sozialinnovation.

    Als eine vielversprechende und innovative Strategie werden gegenwärtig Initiativen und Bewegungen in der Zivilgesellschaft gesehen, die versuchen, problematische Formen des Wirtschaftens und Konsumierens durch alternative Wirtschafts- und Lebensstile zu verändern. Unter den Begriffen Sharing Economy, Collaborative Consumption, Do-It-Yourself und Upcycling firmieren heute neue Konsumtrends und -phänomene, die zunehmend den Weg ins öffentliche Bewusstsein finden. So entstehen seit den letzten Jahren allerorten soziale Innovationen wie Car-Sharing, Urban Gardening, Teil- und Tauschbörsen, Do-it-yourself-Plattformen und Bürgerenergiegenossenschaften. „Manche davon blicken auf eine längere Geschichte zivilgesellschaftlichen Engagements zurück, bevor sie sich jetzt stärker in Form von Geschäftsmodellen und stabilen Initiativen in der Gesellschaft verbreiten“, konstatiert Martina Schäfer vom ZTG der TU Berlin.

    Wie lassen sich solche Innovationen gestalten und systematisch fördern, damit ihre Wirkungen für einen nachhaltigeren Konsum noch weiter verstärkt werden? Mit dieser Frage hat sich das Projekt „Nachhaltiger Konsum durch soziale Innovationen – Konzepte und Praxis“ beschäftigt und hierzu eine Typologie sozialer Innovationen nachhaltigen Konsums sowie einen Leitfaden für die Change Agents und Förderer entwickelt. „Der Leitfaden richtet sich an all diejenigen, die soziale Innovationen nachhaltigen Konsums bereits heute praktizieren und sie zukünftig noch stärker in unserer Gesellschaft verbreiten und verankern wollen“, so Jochen Flasbarth. „Wir wollen damit aber auch den gesellschaftlichen Dialog über konkrete Gestaltungsmöglichkeiten nachhaltiger Entwicklung unterstützen, und mit diesem Vorhaben verdeutlichen, dass eine aktive Zivilgesellschaft ein starker Motor für Veränderungen hin zu einer Green Economy und nachhaltigen Gesellschaft ist.“

    Zur öffentlichen Präsentationsveranstaltung sind Vertreterinnen und Vertreter von Initiativen und Projekten, Verbänden, Stiftungen und Ministerien eingeladen. Im Rahmen einer Ausstellung werden außerdem unterschiedliche Praxisbeispiele für soziale Innovationen vorgestellt.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Dr. Jana Rückert-John,
    E-Mail: jana.rueckert-john@isinova.org oder Dr. Melanie Jaeger-Erben,
    E-Mail: jaeger@ztg.tu-berlin.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).