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03.07.1998 00:00

who's afraid of ZUM STAND DER FARBFORSCHUNG

Dipl.-Journ. Reiner Bensch Universitätskommunikation
Bauhaus-Universität Weimar

    Der nun vorliegende Band "who's afraid of" - Zum Stand der Farbforschung versammelt Beiträge eines Kolloquiums an der Bauhaus-Universität in Weimar über Farbe in der Kunst nach 1945. Er ersetzt den kunsthistorisch definierten und begrenzten Begriff des "Kolorit" durch den der "Farbe"

    Der nun vorliegende Band "who's afraid of" - Zum Stand der Farbforschung versammelt Beiträge eines Kolloquiums an der Bauhaus-Universität in Weimar über Farbe in der Kunst nach 1945. Er ersetzt den kunsthistorisch definierten und begrenzten Begriff des "Kolorit" durch den der "Farbe": Farbe als Konzept, das alle Medien und Gattungen umgreift. Bildimmanente und hermeneutische Interpretationen sind ebenso Gegenstand wie Theorien zur Farbwahrnehmung, Farbe als Material ebenso wie der Reflex von Farbtheorien auf die technischen Medien. Mit dem Bezug zur Kognitionsforschung wird ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt, der Konsequenzen für die Methodendiskussion in der Kunstwissenschaft hat.

    "Die Farbe ist heute mehr Farbe als je zuvor", könnte man ein Wort Nietzsches paraphrasieren. Was einst mit der Normung industriell hergestellter Farben und der Zeitgenossenschaft der Avantgarden begann, scheint heute mit der Digitalisierung zu sich gekommen zu sein. Farbe, das sind spätestens seit Farbfernsehen und Bildverarbeitung quantifizierbare Chrominanz- und Luminanzwerte. Daß die Farbe als Datensatz aussagbar ist, ermöglicht vielleicht erst jene Distanz, die eine Diskursgeschichte der Farbe möglich macht. Sei es Goethes Farbtheorie, Ittens psychologische Farbenlehre oder Albers Konzept der "interaction of colors" - die Geschichte dieser Farbforschung hat ihren Ursprung in Weimar

    who's afraid of - Zum Stand der Farbforschung, herausgegeben von Anne Hoormann und Karl Schawelka (Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar), ist erhältlich zum Preis von 39,- DM im Universitätsverlag der Bauhaus-Universität Weimar (Fax: 03643 581156 hier auch Rezensionsexemplare bestellen).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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