idw - Informationsdienst
Wissenschaft
DIPF stellte Testplattform für den computerbasierten Teil der heute veröffentlichten OECD-Studie zur Erfassung von Erwachsenenkompetenzen bereit
Hinter der technischen Umsetzung der heute veröffentlichten internationalen OECD-Studie „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ (PIAAC) http://www.oecd.org/site/piaac/events.htm steht das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). PIAAC hat von Sommer 2011 bis Frühjahr 2012 in insgesamt 24 Ländern zeitgleich grundlegende Kompetenzen von Erwachsenen im Alter von 16 bis 65 Jahren erfasst und untersucht. Sie wurde dabei als erste internationale Vergleichsstudie computergestützt durchgeführt.
Die dazu notwendige Testplattform stellte der DIPF-Arbeitsbereich „Technology Based Assessment“ (TBA) http://tba.dipf.de/de bereit.
Mit den von TBA entwickelten Open-Source-Softwarewerkzeugen wurden die computerbasierten Aufgaben erstellt und automatisch ausgewertet. Daneben unterstützte TBA den kompletten Übersetzungs- und Anpassungsprozess der Testmaterialien für die verschiedenen Teilnehmerländer und schulte die Anwenderinnen und Anwender in der Benutzung der Software. Weiterhin verantwortete das DIPF-Team die Auslieferung der Erhebungsinstrumente für den Einsatz auf den Laptops der PIAAC-Interviewerinnen und -Interviewer unter kontrollierten und vergleichbaren Systembedingungen.
Der Wechsel des Testmodus von papier- zu computerbasierten Instrumenten war mit neuartigen Möglichkeiten und Herausforderungen verbunden. Zum einen war ein zentrales Ziel, eine möglichst hohe Vergleichbarkeit der computerbasierten Aufgaben zu den papierbasierten Aufgaben aus früheren Erwachsenenstudien sicherzustellen. Zum anderen ermöglichten die neuen Instrumente valide und messgenaue kognitive Testverfahren und erweiterten die Erkenntnisse durch eine differenzierte Ergebnisauswertung. Beispielsweise bildeten neue Aufgabenformate zum Umgang mit Computerumgebungen realitätsnah Lese- oder Problemlöseanforderungen in Alltag und Beruf nach. Adaptive Verfahren zogen während eines Tests automatisch die Antworten der Testpersonen als Basis für die weitere Aufgabenauswahl heran. Außerdem ergaben zusätzlich erhobene Prozess-Daten neue Erkenntnisse über das Antwortverhalten.
Das internationale PIAAC-Konsortium http://www.gesis.org/piaac/projektstruktur/international/internationales-konsort... leitet das US-Institut Educational Testing Service (ETS) http://www.ets.org/. In Deutschland wird PIAAC vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter Beteiligung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert und vom GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften http://www.gesis.org/ durchgeführt. Das DIPF ist Mitglied im internationalen Konsortium und unterstützt das nationale PIAAC-Team in allen technischen Belangen. Der DIPF-Arbeitsbereich TBA bringt sein Fachwissen in viele weitere groß angelegte Studien wie PISA und das Nationale Bildungspanel ein.
Mehr zu den PIAAC-Ergebnissen erfahren Sie auf der Webseite von GESIS http://www.gesis.org/piaac
Hintergrundinformationen zu PIAAC bietet ein aktuelles Dossier des Deutschen Bildungsservers http://www.bildungsserver.de/Pisa-fuer-Erwachsene-Programme-for-the-International-Assessment-of-Adult-Competencies-PIAAC--6323.html
Kontakt
TBA: Dr. Heiko Rölke, Tel. +49 (0) 69 / 24708-315, roelke@dipf.de,
Prof. Dr. Frank Goldhammer, Tel. +49 (0) 69 / 24708-323, goldhammer@dipf.de, http://tba.dipf.de/de
Presse: Philip Stirm, Tel. +49 (0) 69 / 247 08 -123, E-Mail stirm@dipf.de, http://www.dipf.de
http://www.bildungsserver.de/Pisa-fuer-Erwachsene-Programme-for-the-Internationa... - Aktuelles Dossier des Deutschen Bildungsservers mit Hintergrundinformationen zu PIAAC
http://tba.dipf.de/de - DIPF-Arbeitsbereich "Technology Based Assessment"
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).