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Professor Dr. Hubertus Christ, Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), wurde gestern zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) gewählt. Er tritt die Nachfolge von Professor Dr. Otto H. Schiele an, der das Kuratorium der AiF seit seiner Gründung im Jahr 1995 leitete. Damit übernimmt Christ das Ehrenamt von seinem ehemaligen Hochschullehrer, dem er zum ersten Mal als Student an der Universität Karlsruhe im Sommersemester 1958 begegnete.
Hubertus Christ wurde 1936 in Brünn geboren. Der gelernte Maschinenschlosser studierte allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe und promovierte 1966. Nach seiner Habilitation für das Fach Technische Mechanik im Jahr 1969 wurde er 1975 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Forschung und Entwicklung verantwortete Christ als Direktor des Bereichs Forschung bei der Daimler Benz AG und als Vorstandsmitglied für das Ressort Technik bei der ZF Friedrichshafen AG. Er ist Mitglied verschiedener Aufsichtsgremien; 1998 wurde er Präsident des VDI. Christ ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Als Präsident des mit 130.000 Mitgliedern größten Ingenieurvereins Europas hat Christ den 1. Weltingenieurtag in Deutschland mitinitiiert, der zeitgleich mit der Expo im Jahre 2000 in Hannover stattfand. Christ engagiert sich zudem besonders für die technologische Partnerschaft zwischen Deutschland und China. Für seinen Beitrag zur Entwicklung eines praxisorientierten Masterstudienganges im Bereich der Produktionstechnik zeichnete ihn in diesem Jahr die Qinghua-Universität in Peking aus und ernannte ihn zum Gastprofessor.
Dem Kuratorium der AiF gehört Christ bereits seit dem 1. Juli 1998 an. Es dient der Kommunikation mit für die AiF wesentlichen Entscheidungsträgern in Wirtschaft, Wissenschaft, Ministerien und Politik. Der neue Vorsitzende sieht seine Aufgabe so: "Die AiF ist ein wichtiger Dienstleister im Bereich der Forschungsförderung für mittelständische Unternehmen. Mein Wunsch ist es, die AiF in dieser Funktion bei ihrer langfristigen forschungspolitischen Entwicklung zu begleiten, und zwar nach außen und nach innen. Die Aktualisierung ihrer volkswirtschaftlich so bedeutenden Ziele und Leitsätze möchte ich gern mitgestalten."
Die AiF als Selbstverwaltungsorganisation der deutschen Wirtschaft ist Träger der industriellen Gemeinschaftsforschung, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert wird. Unter ihrem Dach haben sich 106 Forschungsvereinigungen zusammengeschlossen, die den Forschungsbedarf ihrer jeweiligen Branche bündeln. Auf diese Weise profitieren rund 50.000 vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen von ihrer Arbeit. Außerdem fungiert die AiF als Projektträger der öffentlichen Hand für mehrere firmenspezifische und fachhochschulorientierte Förderprogramme. Insgesamt vergibt sie knapp eine viertel Milliarde Euro öffentliche Mittel pro Jahr.
Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680
Professor Dr. Hubertus Christ
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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