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15.11.2002 16:51

Molekulare Pathologie online

Dr. Christina Schröder Geschäftsstelle
Förderverein Humangenomforschung und Biotechnologie e.V.

    Limitierend für eine breite Anwendung moderner Methoden der Genomforschung auf krankhaft verändertes Gewebe und damit geschwindigkeitsbestimmend für Fortschritte in Diagnose, Prävention und Therapie ist derzeit der Zugang zu Gewebeproben, Gewebe- und Patientendaten. Mit einem Workshop und der Webseite www.molekulare-pathologie.de wurde daher jetzt eine Förderinitiative Molekulare Pathologie gestartet.

    In der modernen Genomforschung ist die Molekulare Pathologie mit ihren Untersuchungen an krankhaft veränderten Geweben eine Schlüsseldisziplin für das Verständnis von Ursachen und Verlauf von Krankheiten. Als limitierend für eine breite Anwendung molekularpathologischer Methoden erweist sich derzeit in Deutschland der Zugang zu Gewebeproben, Gewebe- und Patientendaten. Mit dem Ziel, diesem Zugang eine breitere Basis zu verschaffen, hat der Verein zur Förderung der Humangenomforschung e.V. am 07. und 08. November 2002 in Frankfurt - Höchst führende Pathologen, Ärzte und Wissenschaftler aus den Bereichen Grundlagenforschung, klinische und industrielle Forschung, Patienten - Vertreterinnen, Vertreter der Förderinstitutionen und Medizinrechtler zu einem Workshop versammelt.

    Ergebnis des Workshop war ein Konsens der Teilnehmer über konkrete Ansatzpunkte für eine Verbesserung des Zugangs der akademischen und industriellen Genomforschung zu Gewebeproben und -daten. Als nächste Schritte sind geplant:
    1.
    Die Ergebnisse werden gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmern noch im Dezember 2002 in einem Positionspapier zusammengefasst. Grundlage für dieses Papier sind insbesondere die Statements der beiden Arbeitsgruppen im Workshop.
    2.
    Existierende Gewebebanken sollen in einer Datenbank erfasst werden, die später die Grundlage einer übergeordneten Datenbank bilden kann (AG I des WS).
    3.
    Die Organisation eines Netzwerks pathologischer Institute soll in Angriff genommen werden (AG II des Workshop). Die für das Netzwerk sowie für die unter 2. genannte Datenbank erforderlichen finanziellen Mittel sollen z.B. mit Förderanträgen beschafft werden.
    4.
    Eine Integration der Initiative in die Förderprogramme Deutsches Humangenomprojekt und Nationales Genomforschungsnetz soll diskutiert werden. Zu diesem Zweck werden die Ergebnisse des Workshop auch bereits am 17. - 19.11.2002 bei der DHGP/NGFN-Tagung "The Genetic and Molecular Basis of Human Disease" in Berlin den Wissenschaftlern aus Grundlagenforschung und Klinik präsentiert.

    Statements und Ergebnisse des Workshop (einschließlich der beiden AGs) sind unter www.molekulare-pathologie.de zusammengestellt. Diese Seite wird entsprechend dem Fortschritt der Förderinitiative Molekulare Pathologie weiter aktualisiert.

    Über den Verein zur Förderung der Humangenomforschung e.V.:
    Im Förderverein haben sich deutsche Pharma- und Biotechnologieunternehmen zusammengeschlossen mit dem Ziel,
    - die Ergebnisse der Humangenomforschung in medizinische Innovationen umzusetzen und im Dialog mit der Öffentlichkeit zu vermitteln
    - die Zusammenarbeit zwischen akademischer und industrieller Forschung zu stärken
    - Biotech-Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland zu schaffen.

    Ihm gehören die folgenden Unternehmen an:
    Artemis Pharmaceuticals GmbH, Aventis Pharma Deutschland GmbH, Bayer AG, Boehringer Ingelheim International GmbH, BRAIN AG, DeveloGen AG, Europroteome AG, LION Bioscience AG, Merck KGaA, Morphochem AG, MorphoSys AG, Roche Diagnostics GmbH, Schering AG, Xantos Biomedicine AG.

    V.i.S.d.P.:
    Dr. Christina Schröder
    Verein zur Förderung der Humangenomforschung e.V.
    Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt
    Tel. 069/907 459 40; Fax 069/907 459 55
    e-Mail: ch.schroeder@fvdhgp.de
    http://www.fvdhgp.de


    Weitere Informationen:

    http://www.molekulare-pathologie.de
    http://www.fvdhgp.de
    http://www.dhgp.de/research/index_meeting_2.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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