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Wissenschaft
Dunkle Wolken über dem himmlischen Frieden?
Ostasien-Experte beleuchtet Konflikt zwischen Taiwan und China
Ob es uns paßt oder nicht: Asien wird immer wichtiger für uns. Das gilt ganz besonders für China, dem mit 1,2 Millionen Einwohner bevölkerungsreichsten Staat der Welt, der auch politisch und wirtschaftlich ein Schwergewicht ist. Dies sieht man auch andernorts so, wie erst jüngst wieder der Besuch des amerikanischen Präsidenten Bill Clinton im Reich der Mitte deutlich machte.
Immer wieder jedoch kommt es vor, daß sich das politische Klima in der Region verschlechtert. Der Grund: Die kommunistische Volksrepublik China erhebt Anspruch auf das nichtkommunistische Taiwan, offizieller Name: Republik China. Nach Ende des zweiten Weltkriegs war es in China zu einem Bürgerkrieg gekommen, aus dem die Kommunisten als Sieger hervorgingen. Die chinesische Regierung war 1949 vor den heranrückenden kommunistischen Truppen auf das vor dem chinesischen Festland gelegene Taiwan geflohen; seitdem gab es zwei chinesische Staaten.
Da die Volksrepublik China nicht bereit ist, den Konflikt mit Taiwan ausschließlich friedlich zu lösen, kann sich die Lage jederzeit krisenhaft zuspitzen. Das führt zu gefährlichen Spannungen, die die Sicherheit der gesamtem Region bedrohen. Dadurch wiederum werden die USA und Japan auf den Plan gerufen, die beide schon aus wirtschaftlichen Gründen daran interessiert sind, daß die Lage stabil bleibt.
Diesem auch für uns wichtigen Thema ist der Vortrag:
"Taiwan und China - Brennpunkt eines internationalen Konflikts im fernen Osten" gewidmet, den der Ostasien-Experte Dr. Oskar Weggel am Mittwoch, 8. Juli 1998, 10.45 Uhr, an der Chemnitzer Uni (Reichenhainer Str. 70, Hörsaal B 3) hält. Alle Interessenten sind dazu willkommen, der Eintritt ist frei.
Dr. Weggel, der am Institut für Asienkunde in Hamburg forscht, gilt als einer der besten Kenner des Fernen Ostens. Er ist Autor zahlreicher Bücher über den chinesischen Raum ("China im Aufbruch", "Alltag in China", "Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert", "Das nachrevolutionäre China", u. a.). Die Medien holen ihn immer wieder als Experten, wenn es um chinesische Fragen geht.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Beate Neuss, Tel. (03 71) 5 31-49 26, Fax (03 71) 5 31-40 92, E-mail: beate.neuss@phil.tu-chemnitz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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