idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.10.2013 14:04

Von Drittmittel-Druck, Antragsflut und sekundärer Währung

Marco Finetti Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Von Drittmittel-Druck, Antragsflut und sekundärer Währung

    Neues Internet-Dossier dokumentiert aktuelle Entwicklungen und Zukunftsdiskussion im deutschen Wissenschaftssystem und ihre Folgen für die DFG / Intensiver Dialog mit der Wissenschaft

    Die Diskussion um die Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems in Deutschland ist in vollem Gange. Sie findet statt vor dem Hintergrund tief greifender Veränderungen, in deren Zentrum die Universitäten als Orte von Forschung und Lehre sowie deren Finanzierung stehen. Vor allem die Knappheit der Grundmittel erhöht den Druck zur Einwerbung von Drittmitteln und verschärft die Konkurrenz um Fördergelder. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), ihre Rolle und auch auf ihre tägliche Förderarbeit.

    Die DFG wird faktisch immer weiter in die Rolle eines Grundfinanziers von Forschung gedrängt. Sichtbarster Ausdruck: Die Zahl der Förderanträge und die Höhe der beantragten Fördermittel, insbesondere in der Einzelförderung, steigen noch schneller als das Förderbudget – die Bewilligungsquoten sinken dementsprechend. Immer öfter müssen daher selbst wissenschaftlich sehr überzeugende Anträge abgelehnt werden.

    Die DFG diskutiert diese Entwicklung seit geraumer Zeit, in ihren Gremien, mit der Wissenschaft, aber auch mit der Politik und der Öffentlichkeit, und versucht gegenzusteuern.

    Beides – die aktuellen Entwicklungen in der Forschungsfinanzierung und ihre Folgen für die DFG sowie die Diskussion um die Zukunft des Wissenschaftssystems und die Rolle der DFG darin – dokumentiert nun ein neues Dossier im Internet-Angebot der DFG mit dem Titel „Von Drittmittel-Druck, Antragsflut und sekundärer Währung“. Unter www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/drittmitteldruck bündelt es Hintergrundberichte, Zahlen und Fakten, wissenschaftspolitische Dokumente und nicht zuletzt Stimmen aus der Wissenschaft.

    Im Mittelpunkt des Dossiers steht zunächst die Dokumentation einer Tagung der Sprecherinnen und Sprecher der 48 DFG-Fachkollegien. Die Fachkollegien spielen im Begutachtungs- und Entscheidungsverfahren der DFG eine zentrale Rolle und werden deshalb unmittelbar mit den aktuellen Veränderungen konfrontiert, wie auch in dem ausführlichen Tagungsbericht deutlich wird – Titel: „Ein einschneidender Perspektivwechsel“. Der Bericht wird ergänzt und vertieft durch den Text der wissenschaftspolitischen Rede von DFG-Präsident Professor Peter Strohschneider auf der Tagung sowie durch einen detaillierten und durch zahlreiche Grafiken anschaulichen Bericht von DFG-Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek zur Finanzsituation der DFG und deren Auswirkungen auf das Förderhandeln.

    Die aktuelle Diskussion um die Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems und die Rolle der DFG darin wird unter anderem dokumentiert mit dem „Zukunftspapier“, das von Vorstand und Präsidium der Förderorganisation erarbeitet wurde und aktuell in den DFG-Gremien diskutiert wird, sowie durch einen ausführlichen Bericht von der DFG-Jahresversammlung Anfang Juli in Berlin, auf der die Zukunftsdiskussion ebenfalls eines der beherrschenden Themen war. Weitere ausgewählte Beiträge aus dem vierteljährlich erscheinenden DFG-Magazin „forschung“ und aktuelle Statistiken aus dem Jahresbericht 2012 und anderen Publikationen runden das Dossier ab.

    Mit ihrem neuen Internet-Dossier will die DFG nicht zuletzt den Dialog mit der wissenschaftlichen Community weiter intensivieren. Aber auch Medien, Politik und Öffentlichkeit finden darin die bis dato umfassendsten Informationen zum Thema. Das Dossier soll in den kommenden Monaten sukzessive um weitere Berichte und Dokumente erweitert werden und damit den Fortgang der aktuellen Entwicklungen und Diskussionen spiegeln.

    Weiterführende Informationen

    Das Dossier ist im Internet verfügbar unter:
    www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/drittmitteldruck

    Medienkontakt:
    Marco Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2230, Marco.Finetti@dfg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/drittmitteldruck


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).