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07.11.2013 14:49

Zeit zu handeln: Fachtag zu Musik und Integration in Berlin / UN-Konvention zur Kulturellen Vielfalt

Isa Lange Pressestelle
Stiftung Universität Hildesheim

    Sachverständige aus Wissenschaft, Politik, Musik und Verbänden erarbeiten praktische Handlungsempfehlungen für Integration durch Musik. Sie kommen am Donnerstag, 14. November 2013, auf einem Fachtag der Stiftung Niedersachsen in der Berliner Landesvertretung zusammen. Es geht um die Umsetzung der UN-Konvention zur kulturellen Vielfalt und um das Potenzial, das die interkulturelle Musikszene für die Integrations- und Bildungsarbeit in Deutschland hat. Wissenschaftler der Universität Hildesheim, die im Bereich Bildung und Einwanderung forschen, sind beteiligt.

    Sachverständige aus Wissenschaft, Politik, Musik und Verbänden erarbeiten praktische Handlungsempfehlungen für Integration durch Musik. Sie kommen am Donnerstag, 14. November 2013, auf einem Fachtag der Stiftung Niedersachsen in der Berliner Landesvertretung zusammen. Die Veranstaltung soll eine Handreichung für Bund Länder und Kommunen liefern, wie die UN-Konvention zur kulturellen Vielfalt in der Praxis umgesetzt werden kann. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Potenzial, das die interkulturelle Musikszene für die Integrations- und Bildungsarbeit in Deutschland hat. Auch Wissenschaftler der Universität Hildesheim, die im Bereich Bildung und Einwanderung forschen, sind beteiligt.

    Der Tag beginnt mit einer nicht öffentlichen Expertenrunde. Ab 14:30 Uhr ist die Tagung öffentlich. Der Präsident der Deutschen UNESCO Kommission, Walter Hirche, und Generalsekretär Joachim Werren von der Stiftung Niedersachsen führen in das Thema ein. Danach diskutieren Tabea Rößner, Medienpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen; Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats; Prof. Dr. Raimund Vogels, Direktor des Center for World Music der Universität Hildesheim, und die Musikerin Denise M‘Baye über die Förderung der Kulturellen Vielfalt in Deutschland. Stefan Lang von Deutschlandradio Kultur moderiert diese Podiumsdiskussion. Um 16:00 Uhr erfolgt die Präsentation der Handlungsempfehlungen.

    Auf einem Projektemarkt stellen sich außerdem Projekte aus ganz Niedersachen vor, die Beispiele sollen zur Nachahmung anregen: So werden Schülerinnen und Schüler aus Haupt- und Realschulen von der LAG Rock zu HipHop-Mentoren ausgebildet, sie leiten Jugendgruppen an ihren Schulen. In Braunschweig haben Flüchtlinge 2011 das Ensemble „Pepinos“ gegründet. Sie verzichten auf elektronische Instrumente und wollen mit ihrer Initiative den Kontakt zwischen Flüchtlingen, Migranten und Deutschen fördern. Die Musiker kommen aus Haiti, Ukraine, Kasachstan, Iran, Deutschland und der Elfenbeinküste. Mit den Lebenswegen von aus Russland zugewanderten Deutschen befasst sich der Frerener Freundschaftschor im Emsland. Der Wettbewerb „Creole“ fördert die Vielfalt der Musiktraditionen und ist ein Spiegelbild Deutschlands im 21. Jahrhundert. Über 300 Bands zeigen seit 2006 in acht Regionen, wie Migration und Kulturkontakt sie musikalisch beeinflusst haben.

    Ab 16:30 Uhr zeigen Musikerinnen und Musiker ihre interkulturellen Beiträge in einem Wandelkonzert, darunter Erzieher, Musiker und Lehrer aus dem Hildesheimer Studiengang „musik.welt – Kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung“. Sie lernen berufsbegleitend, wie sie die musikalische Vielfalt in ihrer Arbeit in Jugendzentren, Stadtteilen, Schulen und Kitas aufgreifen können. Jeder Student erlernt ein Instrument aus einem anderen Kulturkreis und entwickelt ein Praxisprojekt. 2014 startet der zweite Jahrgang.

    Der Deutsche Musikrat, die Deutsche UNESCO Kommission, Musikland Niedersachsen und Wissenschaftler der Universität Hildesheim sind am Fachtag „Musik.Vielfalt.Integration“ beteiligt. Anmeldungen sind online möglich (http://www.musikvielfaltintegration.de). Mehr als 150 Fachleute werden in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin erwartet. Interessierte wenden sich bei Fragen an Morena Piro (info@musikvielfaltintegration.de, 0176.707 466 70).

    Fachtag „Musik.Vielfalt.Integration – Zeit zu handeln“
    Wann? 14. November 2013, 13.00 -19.00 Uhr
    Wo? Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, 10117 Berlin

    Kontakt bei Rückfragen:
    Pressestelle
    Universität Hildesheim
    Isa Lange
    05121.883-90100 und 0177.8605905
    presse@uni-hildesheim.de


    Weitere Informationen:

    http://www.musikvielfaltintegration.de - Fachtag der Stiftung Niedersachsen in Berlin, Programm und Ziel
    http://www.center-for-world-music.de/ - Center for World Music, Forschungszentrum der Uni Hildesheim


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung als PDF / Fachtag der Stiftung Niedersachsen zu Musik, Vielfalt und Integration / Forscher der Uni Hildesheim beteiligt

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

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