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Wissenschaft
Die Technische Universität Ilmenau gründet eine neue Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien. Gleichzeitig wird die bisherige Fakultät für Wirtschaftswissenschaften aufgelöst. In Verbindung mit den vier bestehenden technisch und naturwissenschaftlich ausgerichteten Fakultäten ermöglicht die neue Universitätsstruktur, der zunehmenden Differenzierung und Globalisierung wichtiger Lebensbereiche in Wirtschaft und Gesellschaft flexibel zu begegnen.
Der Akademische Senat, das oberste Entscheidungsgremium der Technischen Universität Ilmenau, beschloss am 5. November, zum 1. Januar 2014 die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien zu gründen. Das künftige Profil der fünf Fakultäten verdeutlicht die Bandbreite an Fachdisziplinen und Studiengängen an der Universität:
• Elektrotechnik und Informationstechnik
• Informatik und Automatisierung
• Maschinenbau
• Mathematik und Naturwissenschaften
• Wirtschaftswissenschaften und Medien
Die neue Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien besteht aus den 15 Fachgebieten der bisherigen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und den sieben Fachgebieten des Institutes für Medien und Kommunikationswissenschaft aus der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften. Sie eröffnet den 22 Fachgebieten, die in ihr zusammengeschlossen sind, angesichts knapper öffentlicher Mittel neue Handlungsspielräume, um noch effektiver arbeiten zu können als bisher. In der technikwissenschaftlichen Forschung beispielsweise wird es durch das klare Profil der Universität leichter sein, hochkarätige Kooperationspartner für interdisziplinäre Forschungsvorhaben zu finden und zusätzliche Drittmittel einzuwerben. Solche Gelder, die nicht aus öffentlichen Kassen, sondern überwiegend aus der freien Wirtschaft stammen, spielen für Universitäten in Zukunft eine wachsende Rolle.
Auch die Lehre der TU Ilmenau profitiert von der neuen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien. Die Universität besteht künftig aus einem Kernbereich mit technikwissenschaftlichen Studiengängen – rund zwei Drittel aller Studierenden belegen einen ingenieurwissenschaftliches Studiengang –, einem Bereich Grundlagenwissenschaften mit mathematisch- und naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und der neuen Fakultät, die die Brücke zur Wirtschaft und Gesellschaft herstellt. Die drei Medienstudiengänge Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft, Medientechnologie und Medienwirtschaft beinhalten beispielsweise nicht nur kommunikationswissenschaftliche, sondern auch technik- und wirtschaftswissenschaftliche Lehrinhalte. Diese Interdisziplinarität machte die Medienstudiengänge bereits in der Vergangenheit bei Studieninteressierten sehr begehrt. In unabhängigen Rankings schneiden sie regelmäßig hervorragend ab, ähnlich wie auch die ebenfalls disziplinübergreifend angelegten wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen.
Der Rektor der TU Ilmenau, Prof. Peter Scharff, sieht in der interdisziplinären Ausrichtung der Universität eine Antwort auf Anforderungen der modernen Zeit: „Ohne Blick in die Wirtschaft und in die (Medien-)Gesellschaft stoßen Technik und Naturwissenschaften heute an ihre Grenzen. Insofern ist eine Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien an einer technischen Universität in meinen Augen ein Modell für die Zukunft.“
Kontakt:
Prof. Peter Scharff
Rektor der TU Ilmenau
Tel.: 03677 / 69-5000
E-Mail: ref-rektor@tu-ilmenau.de
Studierende auf dem Campus der TU Ilmenau
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Der Rektor der TU Ilmenau, Professor Peter Scharff
Fotos: TU Ilmenau
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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