idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.11.2002 12:42

"Wann ist der Mensch ein Mensch" Embryologie und Genforschung im 20. Jahrhundert

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Christiane Nüsslein-Volhard, Nobelpreisträgerin für Physiologie/Medizin 1995
    am Sonntag, 1. Dezember, 18:00 Uhr, in der Print Media Academy, Heidelberg

    Themen der Biologie, der Lehre vom Leben, werden zur Zeit intensiv debattiert. Denn Erkenntnisse auf dem Gebiet der Embryologie, der Genetik, und als Höhepunkt die Entzifferung des menschlichen Genoms dienen nicht nur dem Erkenntnisgewinn, sondern auch der Entwicklung neuartiger Diagnosen und Therapien und eröffnen prinzipiell neue Möglichkeiten der Einflußnahme auf das Leben des Menschen. Dabei konzentriert sich die Debatte in Deutschland derzeit auf den Umgang mit menschlichen Embryonen. Die deutschen Gesetze sind restriktiv, sie stehen im Kontrast zu den liberalen Gesetzen in europäischen Nachbarländern. Solange auf diesem Gebiet, das alle Menschen angeht, kein breiter Konsens erzielt ist und vernünftige, wenigstens für Europa verbindliche Regeln etabliert sind, wird die Debatte weitergehen. In meinem Vortrag möchte ich versuchen, einige der alten Erkenntnisse der Biologie zu erklären, die beim Verständnis der neuen helfen mögen. Die Regeln, nach denen sich Organismen entwickeln, geben auch Randbedingungen, natürliche Grenzen vor, die den Forschern Schranken setzen. Ich werde dann kurz die menschliche Entwicklung beschreiben und auf einige Optionen der modernen Verfahren eingehen.

    Das Heidelberger Forum Biowissenschaft und Gesellschaft wurde auf Initiative von Wissenschaftlern des EMBL, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (ZMBH) und des DKFZ ins Leben gerufen. Besonderen Dank gilt der Boehringer Ingelheim Stiftung für ihre Unterstützung dieses Projekts. Im Rahmen dieses Forums halten international herausragende Wissenschaftler Vorträge zu aktuellen Forschungsthemen. Ziel dieser Vortragsreihe ist es, Kommunikation und Wissensvermittlung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Zusätzlich zu dem Vortrag für Fachkollegen, wendet sich der populärwissenschaftliche Abendvortrag in allgemeinverständlicher Form an die breite Öffentlichkeit.

    Biographie Christiane Nüsslein-Volhard
    Christiane Nüsslein-Volhard wurde am 20. Oktober 1942 in Magdeburg geboren.
    1972 erlangte sie ihre Doktorwürde in Genetik an der Universität Tübingen. Zu den Stationen ihrer frühen beruflichen Laufbahn zählen das EMBL, wo sie zwischen 1978 - 1980 als Gruppenleiter tätig war, sowie das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, deren Direktor und Wissenschaftliches Mitglied sie seit 1985 ist. Unzählige nationale wie internationale Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden sind Zeugnis ihrer erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit. Höhepunkt ihrer beruflichen Laufbahn ist die Verleihung des Nobel Preises im Jahr 1995 im Bereich Physiologie/Medizin, den sie zusammen mit Edward B. Lewis und Eric F. Wieschaus für ihre Entdeckungen im Bereich 'genetische Kontrolle bei frühzeitiger embryonaler Entwicklung' erhielt.

    Referenzen:
    http://www.nobel.se/medicine/laureates/1995/nusslein-volhard-autobio.html
    http://www.embl-heidelberg.de/ExternalInfo/stefanss/hdforum.html

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
    EMBL Science & Society - H. Stefánsson / L. Reunis - Meyerhofstr. 1 - D - 69117 Heidelberg
    Tel: 06221-387 493/443 - email: stefanss@embl.de / reunis@embl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.nobel.se/medicine/laureates/1995/nusslein-volhard-autobio.html
    http://www.embl-heidelberg.de/ExternalInfo/stefanss/hdforum.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).