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Wissenschaft
Effizientere Nutzung der FH-Ausstattung
Neues Institut bietet praxisnahe Ausbildung für Studierende
Die Fachhochschule Oldenburg hat am 30. Juni das neue Institut für Meß- und Auswertetechnik (IMA) gegründet, welches dem Fachbereich Vermessungswesen angehört.
Aufgabenschwerpunkte des neuen Instituts sind die Fertigungsmeßtechnik, die Ingenieurvermessung und die Landesvermessung.
Die "Meßobjekte" können dabei unterschiedlich groß sein: So können einige Kilometer große Abstände zwischen Punkten auf der Erdoberfläche über Satellitenmessungen mit einer Genauigkeit im mm-Bereich bestimmt werden. Nur 0,1 mm kleine Deformationen an Autokarosserien können mit optischen Meßmethoden entdeckt werden. Rundheitsabweichungen an Werkstücken wie z.B. Nockenwellen lassen sich genauer als 0,0001 mm prüfen.
Außerdem beschäftigt sich das Institut mit der Kalibrierung von Vermessungsinstrumenten, wozu demnächst eine etwa 1 km lange Teststrecke zur Überprüfung von Streckenmeßinstrumenten entstehen soll.
Für hochgenaue Messungen ist zur Zeit ein neuer Meßkeller im Bau, der zu Beginn des Wintersemesters 1998/99 seiner Bestimmung übergeben werden soll. Für Sonderanwendungen im Vermessungswesen (z. B. für Industrieanwendungen) werden spezielle Auswerteprogramme erstellt. Die Aufbereitung von Meßwerten wie z. B. die grafische Darstellung von Höhenänderungen im Bereich der Nordsee gehört zu den weiteren Aufgaben.
Am IMA wird den Studierenden eine praxisnahe Ausbildung im Bereich der Meß- und Auswertetechnik geboten. Das IMA ist bestrebt, bestehende Kontakte zu Firmen der Region auszubauen und neue Kontakte durch gemeinsame Projekte auf dem Gebiet der Meß- und Auswertetechnik zu knüpfen.
Unter der email-Adresse ima@fh-oldenburg.de können Interessenten sich an das IMA wenden.
Das Institut wird geleitet von den Professoren Dr. Jörg Mucke, Gerd Müller, Dr. Jörg Reinking, Dr. Hero Weber und Dr. Heinz Wübbelmann; fünf Angestellte, davon zwei wissenschaftliche Mitarbeiter, gehören außerdem dem IMA an.
Die Gründungsmitglieder erhoffen sich von dem Zusammenschluß verschiedener Teilgebiete mit ähnlichen wissenschaftlichen Fragestellungen in diesem Institut eine effizientere Nutzung der geringen personellen und finanziellen Ausstattung der Fachhochschule. Außerdem ist man bestrebt, die Zusammenarbeit mit Nachbarwissenschaften wie z. B. dem Maschinenbau, der Mathematik oder der Hydrographie zu intensivieren.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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