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20.11.2013 14:09

Gehören Markt und Moral zusammen? Über ein historisches Dilemma

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Pressestelle Berlin
Leibniz-Gemeinschaft

    Vortrag in der Reihe „Leibniz-Lektionen“:

    Prof. Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ), fragt in seinem Vortrag, in wieweit der Markt die Menschen moralisch verbessert oder umgekehrt der Markt die Moral korrumpiert. Diese Frage gehört spätestens seit dem 18. Jahrhundert zu den großen Themen der Sozialphilosophie. Für den Liberalismus ist sie geradezu zu einem historischen Dilemma geworden.

    Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus und den neuen Formen der Marktentfesselung im Zeichen des „Neoliberalismus“ hat die Problematik wieder stark an Aktualität gewonnen. Mehr denn je wird nach den erforderlichen moralischen Gegenkräften gegen den als (selbst-) zerstörerisch wahrgenommenen Markt gefragt. Ausgehend von den großen Entwicklungslinien seit dem 19. Jahrhundert, diskutiert Wirsching die gegenwärtige Situation und geht dabei auf unterschiedliche Traditionsbestände im anglo-amerikanischen Raum einerseits und in Kontinentaleuropa andererseits ein.
    Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“

    Die Leibniz-Gemeinschaft präsentiert in der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ in Kooperation mit der Urania Berlin eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten.
    Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

    Termin
    25.11.2013, 19.30 Uhr

    Veranstaltungsort
    Urania Berlin
    An der Urania 17
    10787 Berlin

    Weitere Themen und Termine

    Donnerstag, 12. Dezember 2013, 19.30 Uhr
    Der Klimawandel, der Monarchfalter und der Generationenvertrag
    Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)

    Dienstag, 14. Januar 2014, 19.30 Uhr
    Das siebte Jahr der Krise
    Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

    Mittwoch, 26. Februar 2014, 19.30 Uhr
    Tropische Küsten – Brennpunkte des Wandels
    Hildegard Westphal, Direktorin des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenökologie, Bremen (ZMT)

    Dienstag, 18. März 2014, 19.30 Uhr
    Rheumaforschung – von der Therapie zur Heilung
    Andreas Radbruch, Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin (DRFZ)

    Donnerstag, 10. April 2014, 19.30 Uhr
    „Intelligente“ Materialien – Polymere machen’s möglich
    Brigitte Voit, Direktorin des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden (IPF)

    Montag, 12. Mai 2014, 19.30 Uhr
    Wirtschaftsforschung aktuell (Thema folgt)
    Claudia M. Buch, Präsidentin des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

    Mittwoch, 18. Juni 2014, 19.30 Uhr
    Waffen oder Friedensstifter? Schulbücher und ihre Geschichte in internationaler Perspektive
    Simone Lässig, Direktorin des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung, Braunschweig (GEI)

    Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

    Christian Walther
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
    Mobil: 0173 / 513 56 69
    walther@leibniz-gemeinschaft.de

    Axel Rückemann
    Tel.: 030 / 20 60 49 – 46
    Mobil: 0162 / 132 86 56
    rueckemann@leibniz-gemeinschaft.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft
    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 16.500 Personen, darunter 7.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,4 Milliarden Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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