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25.11.2002 21:38

Weiterbildungsnetzwerke und Qualität - Einrichtungen der Weiterbildung erhielten Qualitätstestat

Dipl.-Päd. Jörg Angermüller Pressestelle
ArtSet Institut

Am 22.11.02 fand in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg die zweite bundesweite Netzwerkkonferenz zur Qualität in Weiterbildungsnetzwerken des ArtSet Instituts (Hannover) statt; in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE), Bonn. Unter dem Motto "Kommunikation - Information - Kultur (KIK)" diskutierten 150 Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Erwachsenenbildung über Qualitätsentwicklung in Weiterbildungsnetzwerken.
Wie schon im letzten Jahr sprach die Veranstaltung durch ihre erfrischende Art alle Sinne an. Qualität wurde so auf verschiedenen Wegen erlebbar. Mit einer kurzweiligen Moderation, durch die sich der Gedanke von Qualität in Netzwerken wie ein roter Faden zog, führten Dr. Christiane Ehses und Heike Stark (beide ArtSet) durch den Tag. Musikalische Glanzpunkte setzte die Walkact-Band The Speedos, die die Kommunikationsphasen des Events begleiteten. Der Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Herr Steffen Reiche, überbrachte die Grüße des Landes und betonte die Wichtigkeit von Qualitätsentwicklung in der Weiterbildung. Die innovative Weise, sich in Form eines fröhlichen Events dem Fachlichen zu nähern, begeisterte ihn.
Zwei Vorträge ergänzten als Informationselemente das Programm: Burkhard Remmers, vom niedersächsischen Büroeinrichtungshersteller Wilkhahn, präsentierte unter dem Titel "Kommunikation im Netzwerk: Vom steinzeitlichen Palaver zur digital gestützten Community" die Informationstechnologien der Zukunft. Beeindruckend war, dass auf der mobilen holografischen Präsentationsfläche InterWall mit einem speziellen Stift direkt in den präsentierten Texten gearbeitet werden konnte - wie auf einem Flipchart oder einer Pinwand. Deutlich wurde, dass die Teamarbeit der Zukunft ohne Übertragungsfehler und Zeitverluste ablaufen kann, weil die Dokumentation und die Verfügbarkeit von Informationen vereinfacht wird und die Ergebnisse und Prozessschritte unabhängig von Zeit und Raum zur Verfügung stehen. Begeisterung rief bei den Gästen die Aufforderung der Moderatorinnen hervor, auf InteracTable und InterWall eigene Bilder zum Thema Netzwerk zu malen. Diese Möglichkeit wurde in den Kommunikationsphasen mit viel Vergnügen genutzt, die Werke am Ende des Tages prämiert.
Unter dem Motto "Qualität vernetzt denken" diskutierten Dr. Klaus Meisel und Stefanie Hartz (beide DIE) Thesen zur Qualitätsdebatte. Sie machten deutlich, dass es in der Weiterbildungsbranche eine Vielfalt und Uneinheitlichkeit der eingesetzten Qualitätsentwicklungsmaßnahmen gibt. Meisel und Hartz plädierten für ein übergreifendes Zusammenwirken an einem Qualitätsentwicklungsmodell in der Weiterbildung, um Eindeutigkeit zu schaffen und eine nachhaltige Qualitätsentwicklung zu fördern. Erforderlich sei auch eine Verknüpfung von organisations- und professionsbezogener Qualitätsentwicklung mit dem Ziel, nicht nur die organisationalen Fragen, sondern auch den Lernprozess und die Bedingungen für erfolgreiches Lernen in den Blick zu nehmen.
Die ersten sechs Einrichtungen der Weiterbildung (Evangelisches Bildungszentrum Bad Bederkesa HVHS, VHS der Stadt Cuxhaven, VHS Lilienthal Grasberg Worpswede, VHS Osterholz-Scharmbeck, VHS Stade, VHS Zeven) haben die externe Evaluierung anhand des "Lernerorientierten Qualitätsmodells für Weiterbildungsorganisationen (LQW)" abgeschlossen. Stellvertretend wurden auf der Veranstaltung die VHS Zeven und das Evangelische Bildungszentrum Bad Bederkesa in Form einer öffentlichen Überreichung der Testate geehrt. In Vertretung für ihre Einrichtungen nahmen Marliese Eckhof (Zeven) und Dr. Jörg-C. Matzen (Bad Bederkesa) das LQW-Testat entgegen - eine Urkunde und eine Keramikfliese des hannoverschen Keramik-Künstlers Guido Kratz. Die einzelnen Keramikfliesen bilden zusammen ein Netzwerkbild, das mit der Anzahl der testierten Einrichtungen wächst und in seiner Gesamtheit nur im Internet zu sehen sein wird sowie bei den jährlich stattfindenden Netzwerkkonferenzen. Überreicht wurden die Testate und Keramikfliesen durch Prof. Dr. Rainer Zech von der Testierungsstelle ArtSet. Auf die Frage, weshalb es mit LQW ein weiteres Qualitätstestierungsverfahren gibt, sagte Prof. Dr. Rainer Zech: "Die bisherigen Verfahren berücksichtigen nicht die Besonderheit des Bildungsprozesses. LQW ist das branchengerechte Verfahren für alle Einrichtungen der Weiterbildung." Minister Reiche betonte, dass es ab dem 01.04.2003 eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (bmb+f) für eine bundesweite Ausdehnung des Modells geben wird.

Informationen beim ArtSet® Institut unter Tel.: 0511 - 90 96 98 30


Weitere Informationen:

http://www.artset-lqw.de
mailto:kontakt@artset.de


Bilder

Ergänzung vom 26.11.2002

Weiterbildungsnetzwerke und Qualität - Einrichtungen der Weiterbildung erhielten Qualitätstestat

Am 22.11.02 fand in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg die zweite bundesweite Netzwerkkonferenz zur Qualität in Weiterbildungsnetzwerken des ArtSet Instituts (Hannover) statt; in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE), Bonn. Unter dem Motto "Kommunikation - Information - Kultur (KIK)" diskutierten 150 Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Erwachsenenbildung über Qualitätsentwicklung in Weiterbildungsnetzwerken.
Wie schon im letzten Jahr sprach die Veranstaltung durch ihre erfrischende Art alle Sinne an. Qualität wurde so auf verschiedenen Wegen erlebbar. Mit einer kurzweiligen Moderation, durch die sich der Gedanke von Qualität in Netzwerken wie ein roter Faden zog, führten Dr. Christiane Ehses und Heike Stark (beide ArtSet) durch den Tag. Musikalische Glanzpunkte setzte die Walkact-Band The Speedos, die die Kommunikationsphasen des Events begleiteten. Der Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Herr Steffen Reiche, überbrachte die Grüße des Landes und betonte die Wichtigkeit von Qualitätsentwicklung in der Weiterbildung. Die innovative Weise, sich in Form eines fröhlichen Events dem Fachlichen zu nähern, begeisterte ihn.
Zwei Vorträge ergänzten als Informationselemente das Programm: Burkhard Remmers, vom niedersächsischen Büroeinrichtungshersteller Wilkhahn, präsentierte unter dem Titel "Kommunikation im Netzwerk: Vom steinzeitlichen Palaver zur digital gestützten Community" die Informationstechnologien der Zukunft. Beeindruckend war, dass auf der mobilen holografischen Präsentationsfläche InterWall mit einem speziellen Stift direkt in den präsentierten Texten gearbeitet werden konnte - wie auf einem Flipchart oder einer Pinwand. Deutlich wurde, dass die Teamarbeit der Zukunft ohne Übertragungsfehler und Zeitverluste ablaufen kann, weil die Dokumentation und die Verfügbarkeit von Informationen vereinfacht wird und die Ergebnisse und Prozessschritte unabhängig von Zeit und Raum zur Verfügung stehen. Begeisterung rief bei den Gästen die Aufforderung der Moderatorinnen hervor, auf InteracTable und InterWall eigene Bilder zum Thema Netzwerk zu malen. Diese Möglichkeit wurde in den Kommunikationsphasen mit viel Vergnügen genutzt, die Werke am Ende des Tages prämiert.
Unter dem Motto "Qualität vernetzt denken" diskutierten Dr. Klaus Meisel und Stefanie Hartz (beide DIE) Thesen zur Qualitätsdebatte. Sie machten deutlich, dass es in der Weiterbildungsbranche eine Vielfalt und Uneinheitlichkeit der eingesetzten Qualitätsentwicklungsmaßnahmen gibt. Meisel und Hartz plädierten für ein übergreifendes Zusammenwirken an einem Qualitätsentwicklungsmodell in der Weiterbildung, um Eindeutigkeit zu schaffen und eine nachhaltige Qualitätsentwicklung zu fördern. Erforderlich sei auch eine Verknüpfung von organisations- und professionsbezogener Qualitätsentwicklung mit dem Ziel, nicht nur die organisationalen Fragen, sondern auch den Lernprozess und die Bedingungen für erfolgreiches Lernen in den Blick zu nehmen.
Die ersten sechs Einrichtungen der Weiterbildung (Evangelisches Bildungszentrum Bad Bederkesa HVHS, VHS der Stadt Cuxhaven, VHS Lilienthal Grasberg Worpswede, VHS Osterholz-Scharmbeck, VHS Stade, VHS Zeven) haben die externe Evaluierung anhand des "Lernerorientierten Qualitätsmodells für Weiterbildungsorganisationen (LQW)" abgeschlossen. Stellvertretend wurden auf der Veranstaltung die VHS Zeven und das Evangelische Bildungszentrum Bad Bederkesa in Form einer öffentlichen Überreichung der Testate geehrt. In Vertretung für ihre Einrichtungen nahmen Marliese Eckhof (Zeven) und Dr. Jörg-C. Matzen (Bad Bederkesa) das LQW-Testat entgegen - eine Urkunde und eine Keramikfliese des hannoverschen Keramik-Künstlers Guido Kratz. Die einzelnen Keramikfliesen bilden zusammen ein Netzwerkbild, das mit der Anzahl der testierten Einrichtungen wächst und in seiner Gesamtheit nur im Internet zu sehen sein wird sowie bei den jährlich stattfindenden Netzwerkkonferenzen. Überreicht wurden die Testate und Keramikfliesen durch Prof. Dr. Rainer Zech von der Testierungsstelle ArtSet. Auf die Frage, weshalb es mit LQW ein weiteres Qualitätstestierungsverfahren gibt, sagte Prof. Dr. Rainer Zech: "Die bisherigen Verfahren berücksichtigen nicht die Besonderheit des Bildungsprozesses. LQW ist das branchengerechte Verfahren für alle Einrichtungen der Weiterbildung." Geplant ist, dass ab dem 01.04.2003 eine bundesweite Durchführungsphase des Modells gefördert wird.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch


 

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