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Wissenschaft
Am 6. und 7. Dezember findet das 13. Berliner Colloquium zur Zeitgeschichte statt (nicht-öffentlich).
Im Mittelpunkt steht die Relektüre des 1962 erschienen "The Guns of August" von Barbara Tuchman.
Im Mittelpunkt des 13. Berliner Colloquiums steht die Relektüre des 1962 erschienen "The Guns of August" von Barbara Tuchman. In dem Buch, für das sie 1963 ihren ersten Pulitzer-Preis erhielt, schildert die Autorin den ersten Monat des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Das Berliner Colloquium befasst sich mit den Themen und Thesen von Tuchman, die seither nichts von ihrer Relevanz eingebüßt haben.
"Von zentralem Interesse sind Tuchmans Thesen zu Kriegserwartungen und Kriegsbildern und die nicht enden wollende Debatte über Schuld und Verantwortung", erläutert der Politologe und Historiker Bernd Greiner, der die Tagung gemeinsam mit dem Militärhistoriker Dierk Walter organisiert hat. Für die beiden Wissenschaftler vom Hamburger Institut für Sozialforschung gehört – neben Fragen nach den Handlungsspielräumen der Verantwortlichen und dem Streit um die vermeintliche Zwangsläufigkeit des Geschehens – der Frage nach der Aussagekraft militärischer Operationsgeschichte ein besonderes Augenmerk.
Es geht um eine Würdigung von Tuchmans Arbeit sowie um einen Blick auf die seitherigen Forschungsleistungen, denn seit dem Erscheinen des Buches haben sich viele Korrekturen und Erweiterungen der Perspektiven ergeben. "Die wichtigsten Etappen dieser Revision werden in allen Sektion des Colloquiums diskutiert werden", sagt Dierk Walter.
Tuchmans Buch ist in den USA ein Longseller, auf Deutsch erschien es 1964 unter dem Titel "August 1914" und wurde 2013 erneut aufgelegt.
Die Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte sind ein Projekt des Hamburger Instituts für Sozialforschung in Kooperation mit dem Einstein Forum Potsdam. Sie finden vier Mal im Jahr statt und werden von Dr. Bettina Greiner koordiniert.
Sollten Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit Prof. Dr. Bernd Greiner oder PD Dr. Dierk Walter wünschen, wenden Sie sich gern an:
Dr. Regine Klose-Wolf
Hamburger Institut für Sozialforschung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mittelweg 36
20148 Hamburg
Tel. 040 – 4140 9712
Presse@his-online.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
überregional
Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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