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Wissenschaft
Medieninformation der TU Berlin Nr. 277 vom 27. November 2013
Riesenrad-Grundstück: TU Berlin fordert Lösung für die Brache
Drei Großprojekte an der Müller-Breslau-Straße zeigen den Fortschritt auf dem Campus Charlottenburg
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass es keine Lösung für den Rückkauf des Riesenrad-Geländes durch das Land Berlin gibt“, kommentiert TU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Jörg Steinbach die jüngste Entscheidung des Berliner Finanzsenators. Ulrich Nußbaum (parteilos) lehnt es erneut ab, das Areal neben dem Bahnhof Zoologischer Garten zu kaufen – und das trotz der eindeutigen Empfehlung des Stadtentwicklungsausschusses im Abgeordnetenhaus. Dies berichtet der Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 27.11.2013. Der Ausschuss hatte sich Mitte September einstimmig für einen Rückkauf ausgesprochen, um eine koordinierte Entwicklung zu ermöglichen. Bereits im Herbst 2012 verzichtete der Senat darauf, das Areal von der Projektgesellschaft „Great Berlin Wheel“ zu erwerben und ließ damit die Rückkaufoption verstreichen. Das Grundstück in der City West liegt seit 2006 brach.
Die Technische Universität Berlin appelliert erneut an den Senat von Berlin, den aktuellen Zustand zu beenden und nach alternativen und schnellen Lösungen zu suchen. Das sogenannte Ostgelände, dessen Hauptnutzer die Universität heute schon ist und in dem das Riesenrad-Grundstück integriert ist, bietet die einzige und damit sehr wichtige Entwicklungsfläche für die Hochschule. Es befindet sich zwischen Bahntrasse, Hertzallee, Fasanenstraße und Müller-Breslau-Straße.
„Wir benötigen nach den vielen Jahren der Ungewissheit nun endlich Planungssicherheit. Es ist nicht erklärbar, warum so ein Filetgrundstück mitten in der City West seit mehr als 8 Jahren brach liegt. Wir haben die Pläne und waren in jüngster Zeit nicht untätig. An der Müller-Breslau-Straße verfolgen wir drei Großprojekte mit sichtbaren Erfolgen: Wir investierten 4 Millionen Euro in das ‚Gebäude L‘, das durch den Exzellenzcluster UniCat genutzt wird. Mitte November verkündete die Wüstenrot-Stiftung, dass sie 3,5 Millionen Euro für die Sanierung des großen rosafarbenen Umlauftanks geben wird, um so die außergewöhnliche Architektur zu schützen und weitere Forschungen in dem Gebäude zu ermöglichen. Im Januar eröffnen wir ein hochmodernes Energielabor für die Forschung an Turbinen. In den Bau investieren wir 1,3 Millionen Euro. Außerdem sind unsere Pläne für ein neues Mathematikgebäude an der Fasanenstraße weit vorangeschritten. 2014 werden die ersten Planungsschritte unternommen. Dieses Gebäude entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Universitätsbibliotheken von TU Berlin und Universität der Künste Berlin mit ihren 2800 Besuchern täglich“, zählt Jörg Steinbach die schrittweise Gestaltung des Campus Charlottenburg auf.
„Nachdem die Investorenpläne für ein Riesenrad-Projekt nicht verwirklicht werden konnten, sind wir der zuverlässigere Partner. Wir verknüpfen Campusentwicklung mit Stadtentwicklung. Wir geben die Impulse für eine hochwertige und langfristige Nutzung des Areals. Gleichzeitig dienen unsere Pläne auch als großer Anreiz für außeruniversitäre Partner und Firmen, sich am Campus Charlottenburg anzusiedeln. Das Land Berlin, der Bezirk und alle anderen Partner sollten nun gemeinsam nach Lösungen suchen. Dies könnte beispielsweise eine planungsrechtliche Umwidmung des Areals im Sinne der Wettbewerbsergebnisse von 2011 sein. Das Geld für den Rückkauf hat die Universität nicht, aber die sicheren Pläne für die Zukunft“, so der TU-Präsident.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Stefanie Terp, Pressesprecherin der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
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