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28.11.2013 09:04

Saar-Uni punktet mit bilingualem Studienangebot in der Lehrerbildung

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Bei der DAAD-Tagung „Internationalisierung der Lehrerbildung“ in Berlin wurde das deutsch-französische Lehramtsstudium in Geographie und Geschichte, das die Saar-Uni gemeinsam mit der Université de Lorraine anbietet, als eines von drei vorbildhaften Projekten vorgestellt.

    Mehr denn je benötigen Lehrer heute interkulturelle Kompetenzen. Wie diese in der Lehrerbildung vermittelt werden sollten, diskutierten Experten kürzlich im Rahmen einer Fachtagung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Berlin. Dabei wurde festgestellt, dass für angehende Lehrer vor allem Auslandsaufenthalte enorm wichtig seien. Allerdings sei es gerade um die Mobilität der deutschen Lehramtsstudenten nicht gut bestellt: Nur 25 Prozent von ihnen gehen während des Studiums ins Ausland, also deutlich weniger als der Durchschnitt aller Studenten (34 Prozent).

    Welche Modelle es für den Austausch und die Kooperation mit internationalen Hochschulpartnern gibt, wurde in Berlin an drei Vorzeigeprojekten aus der Praxis verdeutlicht. Eines davon ist das bilinguale deutsch-französische Studium in den Lehramtsfächern Geographie und Geschichte, das die Saar-Universität und die Université de Lorraine seit 2001 anbieten – „das einzige präsentierte Projekt, bei dem die Lehramtsstudenten tatsächlich einen Teil des Studiums im Ausland absolvieren“, erläutert der Programmbeauftragte Professor Hans-Peter Dörrenbächer. Das Angebot, das bisher 85 Studenten aus Deutschland und Frankreich genutzt haben, wird gefördert von der Deutsch-Französischen Hochschule, die den Studenten während ihres Auslandsaufenthalts eine Mobilitätsbeihilfe von monatlich 270 Euro zahlt.

    Im bilingualen Programm studieren die angehenden Lehrer in der Regel die Fächer Geographie oder Geschichte sowie Französisch. „Gemeinsam verbringen die deutschen und französischen Teilnehmer eines Jahrgangs die ersten drei Semester in Metz, die folgenden drei Semester in Saarbrücken“, sagt Dörrenbächer. Danach erhalten sie ein Zertifikat beider Universitäten sowie der Deutsch-Französischen Hochschule über die erfolgreiche Teilnahme an dem deutsch-französischen Lehramtsstudium. „Studienabsolventen mit dieser Zusatzqualifikation sind für den Unterricht an bilingualen Sprachzügen von weiterführenden Schulen oder Europa-Schulen bestens gerüstet und haben dadurch bessere Einstellungsvoraussetzungen“, erläutert der Saarbrücker Geographie-Professor. Das Studienprogramm führt allerdings nicht zu einem gemeinsamen Studienabschluss, sondern zum jeweiligen staatlichen Abschluss. Dafür müssen die Studenten ihr Lehramtsstudium entweder weitere vier Semester an der Saar-Uni oder an der Universität von Lothringen oder an einer anderen deutschen oder französischen Hochschule fortsetzen.

    An der Saar-Uni werden jährlich in jedem Fach bis zu fünf Bewerber außerhalb des Numerus-Clausus-Zulassungsverfahrens in einem individuellen Auswahlverfahren in das Studienprogramm aufgenommen. Voraussetzung sind ausreichende Fremdsprachenkenntnisse, allerdings bieten beide Hochschulen studienbegleitende Sprachkurse für die Studenten der Partnerhochschule an.

    Weitere Infos: http://www.uni-saarland.de/fachrichtung/geographie/studium/bili/studium.html

    Kontakt:
    Prof. H. Peter Dörrenbächer
    Programmbeauftragter
    Tel.: +49 (681) 302-58074
    E-Mail: p.doerrenbaecher@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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