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27.11.2002 11:01

Kein reproduktives Klonen weltweit

Isa Berndt Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.

    Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Prof. Klaus Diedrich, fordert ein internationales Verbot des reproduktiven Klonens.

    Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) wiederholt gegen das Klonen von Menschen und die Möglichkeit der Keimbahnintervention ausgesprochen. "Was bisher als "science fiction" verdrängt werden konnte, erfordert nun durch die wissenschaftlichen Fortschritte und die provokanten Öffentlichkeitsauftritte des Italieners Antinori und anderer eine eindeutige Stellungnahme der internationalen Gesellschaft", mahnt Klaus Diedrich.

    "Unsere Kultur ist maßgeblich durch den Gedanken der Einmaligkeit und der Würde jedes menschlichen Individuums geprägt. Vor diesem Hintergrund sind die bisher nicht abschätzbaren, möglicherweise gravierenden Risiken für das Leben eventuell geklonter Menschen besonders kritisch zu bewerten", so Diedrich.
    Das Klonen, welches die Entwicklung eines kompletten, genetisch identischen Menschen zum Ziele hat (reproduktives Klonen), muss aus ethischen wie biologischen Gründen international verboten sein. Die Forschung an fetalen und adulten Stammzellen, Stammzellen aus Nabelschnurblut, sowie eingeschränkt auch an embryonalen Stammzellen, ist unter strengen Auflagen, zu intensivieren.

    Die Diskussionen und positiven Erfahrungen mit dem deutschen Embryonenschutzgesetz, aber auch die Empfehlung des European Board and College of Obstetrics and Gynaecology EBCOG setzen hier Maßstäbe, die eine wertvolle Ausgangsbasis für weitere internationale Gespräche und Vereinbarungen sein können.

    Prof. Diedrich steht für Telefoninterviews zur Verfügung (Tel. 0451/500-2133).


    Weitere Informationen:

    http://www.dggg.de
    http://www.ebcog.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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