idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Institut für Energiewirtschaftsrecht an der Universität Jena mit neuer Geschäftsführung
Die zukunftssichere Energieversorgung gehört zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre. Energie muss für Verbraucher und Wirtschaft bezahlbar bleiben und stets im erforderlichen Umfang zur Verfügung stehen. Zugleich müssen umweltfreundliche und nachhaltige Formen der Energiegewinnung gefunden werden. Dabei müssen Netzsicherheit und Netzstabilität weiterhin gewährleistet sein.
Die vielfältigen Chancen und Risiken der Energiewende bilden das Arbeitsfeld des Instituts für Energiewirtschaftsrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Mitgliederversammlung hat am 2. Dezember 2013 die neue Geschäftsführung für drei Jahre gewählt. Nun wird das Institut geleitet von Prof. Dr. Matthias Knauff, LL.M. Eur. (Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Öffentliches Wirtschaftsrecht) und Prof. Dr. Christian Alexander (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschafts- und Medienrecht).
Die neue Geschäftsführung hat zugleich das neue Arbeitskonzept des Instituts für Energiewirtschaftsrecht vorgestellt. „Das Institut wird seine interdisziplinäre Ausrichtung beibehalten“, erläutert Prof. Alexander, „sich aber verstärkt der wissenschaftlich unabhängigen Grundlagenforschung widmen“. Dies soll in engem Kontakt mit anderen wissenschaftlichen Institutionen, aber auch mit der Praxis geschehen. „Ein zentrales Ziel besteht darin, die Energiewende kritisch zu begleiten“, betont Prof. Knauff.
Wichtige Forschungsfelder des Instituts für Energiewirtschaftsrecht sind unter anderem Netzausbau und Netzsicherheit, Braunkohleabbau, Energiespeicherung, Energieversorgung und demographischer Wandel sowie Fragen der dezentralen und integrierten Energieversorgung. Auch regionale Themen sollen verstärkt in den Blick der Jenaer Experten genommen werden. „So steht der Freistaat Thüringen als Transitland vor speziellen Herausforderungen durch die Energiewende“, nennt Knauff ein Beispiel.
Energierechtliche Fragen sollen künftig auch in der Lehre an der Friedrich-Schiller-Universität verstärkt behandelt werden. „Nachwuchsjuristen und Interessierte anderer Studiengänge sollen künftig bereits während ihres Studiums in deutlich stärkerem Maße als bisher Gelegenheit erhalten, sich mit den vielfältigen rechtlichen Fragen der Energiewirtschaft und insbesondere der Energiewende vertraut zu machen“, sagt Alexander. Ganz aktuell gelte es, die politischen Vorgaben zur Energiewende zu hinterfragen. „Sobald erkennbar ist, welche energiepolitischen Schwerpunkte die künftige Bundesregierung setzen wird, ist die Wissenschaft zu einer kritischen Analyse aufgerufen“, betont Prof. Knauff. Die neuen Akzente der Energiepolitik werden das Institut für Energiewirtschaftsrecht bereits in einer der nächsten Veranstaltungen 2014 beschäftigen.
Kontakt:
Prof. Dr. Matthias Knauff, LL.M.Eur. / Prof. Dr. Christian Alexander
Institut für Energiewirtschaftsrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena – Kompetenzzentrum für Technik, Wirtschaft, Recht e. V.
Carl-Zeiß-Straße 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 942146
E-Mail: energierechtsinstitut[at]uni-jena.de
Die neuen Geschäftsführer des Instituts für Energiewirtschaftsrecht: Prof. Dr. Matthias Knauff (l.) ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Energie, Recht, Wirtschaft
regional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).