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Zum Start eines neuen interdisziplinären Forschungsprojekts lädt das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg am Mittwoch, 11. Dezember 2013, zu einem Vortrag „Zur Evolution der Sprache“ ein. Der Philosophie-Professor Dr. Michael Hampe von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich beschäftigt sich dabei mit der Entstehung und Entwicklung von Sprache, deren tatsächlicher Ursprung trotz aller Fortschritte in der Primatenforschung und Linguistik weitgehend im Dunkeln liegt. Prof. Hampe wird auf die philosophische Methode der Genealogie eingehen, die zum besseren Verständnis fiktive Ursprünge von Sprache konstruiert.
Pressemitteilung
Heidelberg, 5. Dezember 2013
Vortrag zur Evolution der Sprache
Auftaktveranstaltung für das neue Marsilius-Projekt „Verkörperung als Paradigma einer evolutionären Kulturanthropologie“
Zum Start eines neuen interdisziplinären Forschungsprojekts lädt das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg am Mittwoch, 11. Dezember 2013, zu einem Vortrag „Zur Evolution der Sprache“ ein. Der Philosophie-Professor Dr. Michael Hampe von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich beschäftigt sich dabei mit der Entstehung und Entwicklung von Sprache, deren tatsächlicher Ursprung trotz aller Fortschritte in der Primatenforschung und Linguistik weitgehend im Dunkeln liegt. Prof. Hampe wird auf die philosophische Methode der Genealogie eingehen, die zum besseren Verständnis fiktive Ursprünge von Sprache konstruiert. Der öffentliche Vortrag findet in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 18 Uhr.
Die Veranstaltung bildet den Auftakt für das neue Marsilius-Projekt „Verkörperung als Paradigma einer evolutionären Kulturanthropologie“. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwiefern besondere Geistes- und Willenskraft sowie die Kulturfähigkeit des Menschen in Strukturen seiner „Leiblichkeit“ begründet liegen. „Der menschliche Körper, der sich evolutionär herausgebildet hat, ist dabei umgekehrt von der Kulturentwicklung beeinflusst worden“, sagt Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, der Sprecher des Projekts ist und die Fachgebiete Psychiatrie und Philosophie vertritt. An exemplarischen Schnittstellen wollen die beteiligten Forscher die Wechselwirkungen von biologischer, anthropologischer und kultureller Evolution erforschen. Dabei werden sie vor allem die Übergänge zwischen Leben und Miterleben als Voraussetzung für die Evolution sozialer Systeme analysieren. Beteiligt sind neben Prof. Fuchs weitere Wissenschaftler aus den Bereichen Biologie und Neurobiologie, Neurophysiologie, Theologie und Ethik, Soziologie, Paläoanthropologie und Literaturwissenschaft.
Das Marsilius-Kolleg unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich und Prof. Dr. Wolfgang Schluchter ist ein zentraler Baustein des Zukunftskonzepts der Universität Heidelberg im Rahmen der Exzellenzinitiative. Die Arbeit ist darauf ausgerichtet, ausgewählte Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Wissenschaftskulturen zusammenzuführen und damit den forschungsbezogenen Dialog zwischen Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften einerseits und den Natur- und Lebenswissenschaften andererseits zu fördern.
Informationen im Internet:
http://www.marsilius-kolleg.uni-heidelberg.de/projekte/verkoerperung/index.html
Kontakt:
Tobias Just
Marsilius-Kolleg
Telefon +49 6221 54-3980
just@mk.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing Pressestelle
Telefon +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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