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12.12.2013 14:27

Im Praktikum die große Welt der Wissenschaft kennengelernt

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Bethge Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Hochschule Esslingen

    Alexander Pollak, Elektrotechnikstudent an der Hochschule Esslingen in Göppingen, hat sein Praxissemester im englischen Oxford verbracht – und ist von der namhaften und altehrwürdigen Universität beeindruckt. Nach seiner Bachelorarbeit will er dort als Doktorand seine Berufskarriere starten

    Esslingen/Göppingen. „Als ich dort ankam, erwartete mich ein vollgeschriebenes Whiteboard mit Aufgaben“, berichtet Alexander Pollak, Student der Elektrotechnik der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen. An der renommierten Eliteuniversität war er den Sommer über an der Physik-Fakultät im Bereich Radioastronomie als Praktikant aktiv und sah sich gleich am ersten Tag mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen konfrontiert: die Sprache, die Arbeitsweise – und auch der wissenschaftliche Anspruch sei sehr hoch gewesen. „Selbst nachdem ich stundenlang Bücher gewälzt habe, um die Lösung für ein Problem zu finden, wollte der Professor immer eine noch bessere Idee haben“, erklärt der junge Elektrotechnikstudent.

    Die viele Arbeit mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern, Professoren und Studenten schweiße zusammen. „Man ist sehr viel mit den Kollegen zusammen – eigentlich lebt man fast im Hochschul-Department, in dem man auch arbeitet.“ Deshalb sei es wichtig, auch mal den Kopf frei zu kriegen. Dafür sorgen gemeinsame Segelausflügen und Wanderungen. Auch ein Abstecher in die Oxforder Kneipenszene darf hier natürlich nicht fehlen.

    Nach zwei Monaten bietet sich dem Elektrotechnikstudent die Möglichkeit, an einem Radioteleskop in Amerika zu arbeiten. „Da habe ich nicht lange überlegt und die Gelegenheit beim Schopf gepackt“, so Pollak. Kurze Zeit später fliegt er gemeinsam mit einem Kollegen nach Kalifornien, um dort am Owens Valley Radio Observatorium den Prototypen eines Empfängers zu reparieren. „Wir saßen in dem Teleskop bei brühender Hitze“, berichtet Pollak – ausgerechnet einen der heißesten Tage des Jahres suchten sich die Wissenschaftler aus Oxford für die Servicearbeiten aus. „Eine Abkühlung im nahegelegenen See kam da am Abend genau richtig“, erinnert er sich.

    Nicht nur der zweiwöchige Arbeitseinsatz in Kalifornien, sondern auch Fachtagungen und Projekte in Großbritannien bleiben Alexander Pollak freilich im Gedächtnis. „Ich habe so einen tiefen Einblick in die Forschung bekommen und viele Kontakte geknüpft“, sagt der Student, der aus der Nähe von Alfdorf stammt, einer kleinen Gemeinde im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. „Ich bin froh, dass ich mich für ein Studium in Göppingen entschieden haben“, berichtet der ausgebildete Elektroniker. Denn den Kontakt nach Oxford hatte Professor Christian Holler, Professor am Standort Göppingen, eingefädelt. Er hatte Pollak an seinen Doktorvater nach Oxford vermittelt und unterstützt. „Für sein Engagement bin ich sehr dankbar“, freut sich der Student.

    Seit einigen Wochen studiert er wieder in Göppingen – arbeitet aber parallel weiter an den Herausforderungen des vollgeschriebenen Whiteboards vom ersten Tag in England. Vereinfacht gesagt, gehe es dabei um die Übertragung der großen Datenmengen, die ein Radioteleskop empfängt. „Ich habe dafür ein Berechnungsprogramm geschrieben – aber die Simulationen und Tests laufen noch“, sagt Pollak.

    In Oxford jedenfalls scheint er einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, denn er hat die Perspektive, nach seinem Bachelorabschluss dort als Doktorand zu beginnen. „Ein passendes Projekt habe ich schon in Aussicht.“ Bis es soweit ist, widmet er sich dem sechsten Semester in Göppingen und einem mechatronischen Projekt innerhalb des Studiums, das sich mit dem Aufbau eines Radioteleskops beschäftigt – ein Zufall ist das freilich nicht.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-esslingen.de/gp


    Bilder

    Alexander Pollak (links) bei einem Versuchsaufbau auf dem Campusgelände in Oxford.
    Alexander Pollak (links) bei einem Versuchsaufbau auf dem Campusgelände in Oxford.
    Bild privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Physik / Astronomie
    regional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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