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13.12.2013 14:44

Forschungsprojekt „Wege vorwärts“ erhält Förderung

Dr. Christiane Krüger Pressestelle
Hochschule für Gesundheit

    Prof. Dr. Sascha Sommer, seit zwei Monaten an der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum, hat heute in Herdecke einen Förderbescheid über rund 121.000 Euro von Arndt Winterer, dem Direktor des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen, überreicht bekommen. Das Forschungsprojekt mit dem Kurztitel „Wege vorwärts“ startet am 16. Dezember 2013, läuft über 18 Monate und umfasst Gesamtausgaben in Höhe von rund 152.000 Euro.

    In dem Projekt wird ein innovatives Therapiekonzept, bei dem hochmoderne computer- und robotik-gestützte Therapiegeräte zum Einsatz kommen, auf seine Wirksamkeit geprüft. Das zu evaluierende Therapieprogramm wird von dem Therapiezentrum Ambulanticum in Herdecke angeboten. Weiterhin unterstützen die Techniker Krankenkasse und Medecon Ruhr das Projekt.

    Dr. Sascha Sommer hat Anfang Oktober 2013 die Professur für Kognitive Neuropsychologie im Studienbereich Logopädie an der hsg übernommen. Sommer: „Bis September 2013 habe ich eine neuro- und ingenieurswissenschaftliche Forschungsgruppe zur Entwicklung von Medizin- und Therapietechnologien an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) geleitet. In diesem Rahmen fanden die Vorbereitungen für die Projektbeantragung statt. Nachdem ich an die hsg gewechselt bin, habe ich den Antrag gestellt. Es freut mich sehr, dass ich das Projekt jetzt inhaltlich umsetzen kann.“

    Von 2010 bis 2013 hatte Sascha Sommer zudem das Siegerprojekt des Wettbewerbs „Med in. NRW“ mit dem Titel „Post-Reha-Netzwerk“ koordiniert, welches zum Ziel hat, die ambulante Schlaganfall-Versorgung zu verbessern.

    „Mein besonderes Forschungsinteresse gilt dem Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien für die Therapie. Solche Verfahren bieten vielversprechende Möglichkeiten, Therapien effizienter und effektiver zu gestalten. Der Einsatz von technik-gestützten Verfahren, wie zum Beispiel computerbasierten Kognitions- und Sprachtrainingsprogrammen, muss aber wissenschaftlich abgesichert, also evidenzbasiert sein. Mit dem neuen Forschungsprojekt werden wir demnach untersuchen, welche Wirkung der Einsatz modernster Therapietechnologien bei schwer eingeschränkten neurologischen Patienten – wie zum Beispiel nach einem Schlaganfall - haben kann, auch wenn der Unfall oder die Erkrankung bereits mehr als ein Jahr zurück liegen. Die Ergebnisse des Vorhabens werden uns Rückschlüsse darüber ermöglichen, ob und in welcher Form solche technik-gestützten Therapieansätze für die Regelversorgung vorgeschlagen werden können“, erläuterte Sommer.

    Die Arbeitsschwerpunkte des diplomierten Psychologen und Sozial-Gerontologen liegen auf den Zusammenhängen zwischen der Sprachverarbeitung und anderen Hirnleistungen, wie zum Beispiel dem Gedächtnis und der Aufmerksamkeit.

    Prof. Sommer: „Mein besonderes Augenmerk gilt der Gestaltung von neuen diagnostischen und therapeutischen Methoden, die den Einfluss dieser Hirnleistungen auf das Verstehen und Produzieren von Sprache berücksichtigen. Das Gesundheitswesen braucht dringend die Entwicklung solcher innovativen, wissenschaftlich fundierten und evaluierten Ansätze. Mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung und der praxisorientierten Verbindung von Forschung und Lehre bietet mir die hsg dazu hervorragende Möglichkeiten.“

    Kontakt: Prof. Dr. Sascha Sommer, Tel. +49 (0) 234 77727-605, sascha.sommer(at)hs-gesundheit.de.


    Bilder

    V.l.n.r.: Dr. Bernd Krahl (Ambulanticum), Prof. Dr. Sascha Sommer (hsg), Prof. Dr. Anne Friedrichs (hsg), Arndt Winterer (LZG.NRW) und Patientin Andrea Dargatz amm Gangroboter.
    V.l.n.r.: Dr. Bernd Krahl (Ambulanticum), Prof. Dr. Sascha Sommer (hsg), Prof. Dr. Anne Friedrichs ( ...
    Foto: LZG NRW
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    Prof. Dr. Sascha Sommer
    Prof. Dr. Sascha Sommer
    Foto: hsg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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