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Akademischer Festakt 2002 der Justus-Liebig-Universität Gießen
Zahlreiche Preise und Auszeichnungen wurden auch in diesem Jahr wieder beim Akademischen Festakt der Justus-Liebig-Universität Gießen Ende November verliehen. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Stefan Hormuth, und dem Festvortrag von HRK-Präsident Prof. Dr. Klaus Landfried zum Thema "Sind die deutschen Hochschulen dem internationalen Wettbewerb gewachsen?" wurden folgende Preise und Auszeichnungen vergeben: der Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Preis der Justus-Liebig-Universität, der Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis in der Sektion Rechtswissenschaft und in der Sektion Chemie, der DAAD-Preis und sieben Dissertationsauszeichnungen.
Der mit 7.500 Euro dotierte Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen ging an Priv.-Doz. Dr. Ulrich Schramm, Institut für Experimentelle Kernphysik und Beschleunigerlaboratorium der Universität München, in Anerkennung seiner herausragenden Beiträge zur Erzeugung kristalliner Ionenstrahlen in Speicherringen. Die Stifter des Röntgenpreises der Justus-Liebig-Universität (JLU) haben die Dotierung in diesem Jahr von ursprünglich 10.000 D-Mark auf 7.500 Euro erhöht. Stifter des Röntgenpreises der JLU Gießen sind die Pfeiffer Vacuum GmbH, die Dr. Erich-Pfeiffer-Stiftung und die Ludwig-Schunk-Stiftung e.V.
Der mit 5.000 Euro dotierte Preis der Justus-Liebig-Universität wurde in diesem Jahr an Priv.-Doz. Dr. Andrea Judit Olschewski, Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie (Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Gunter Hempelmann) des Zentrums für Chirurgie, Anästhesiologie und Urologie am Universitätsklinikum Gießen für ihre herausragende Habilitationsschrift zum Thema "Lokalanästhetische Wirkung von Ketamin: Untersuchungen zu Grundlagen der rückenmarksnahen Anästhesie" zur Unterstützung ihrer weiteren Arbeiten verliehen.
Zum ersten Mal vergeben wurden in diesem Jahr der Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis in der Sektion Rechtswissenschaft und in der Sektion Chemie. Im letzten Jahr wurde der Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis zum ersten Mal überhaupt in den Sektionen Wirtschaftswissenschaften und Humanmedizin vergeben. Beide Preise sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert. Die Preisvergabe erfolgt im jährlichen Wechsel zwischen den Fachbereichen Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften einerseits und dem Fachgebiet Chemie und dem Fachbereich Humanmedizin andererseits. Die Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preise können nur an Mitglieder und Angehörige der Justus-Liebig-Universität verliehen werden. Stifter ist die Dr.-Herbert-Stolzenberg-Stiftung. Ausgezeichnet wurde in der Sektion Rechtswissenschaft Dr. Dirk Schulz für seine Dissertation zum Thema: "Treuepflicht unter Insolvenzgläubigern". In der Sektion Chemie erhielt Dr. Martin Vennekamp, Physikalisch-chemisches Institut der Universität Gießen, den Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis für seine Dissertation zum Thema "Elektrochemie mit Gasplasmen: Zur Kinetik der anodischen Oxidation von Silber in Chlorgasplasmen und zur Morphologie der Produktschichten".
Auch in diesem Jahr hat die Justus-Liebig-Universität wieder den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst ausgelobten und mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis für besondere Leistungen ausländischer Studierender - und das mittlerweile zum siebten Mal. Diesjähriger Preisträger ist Hüdayi Korkusuz, türkischer Student der Medizin. Die für die Vergabe zuständige Präsidialkommission votierte einstimmig für den Preisträger. Dabei überzeugte der Preisträger sowohl durch seine akademischen Leistungen als auch durch sein soziales Engagement. Damit wurde an der Universität Gießen auch in diesem Jahr wieder ein Preisträger gewählt, der beweist, dass das universitäre Leben durch die Anwesenheit ausländischer Studierender stark bereichert wird.
Dissertationsauszeichnungen:
Dank der finanziellen Unterstützung der Gießener Hochschulgesellschaft e.V. war es auch in diesem Jahr wieder möglich, sieben hervorragende Dissertationen, die an der Justus-Liebig-Universität eingereicht wurden, mit einem Preis in Höhe von jeweils 500 Euro auszuzeichnen. Die Dissertationsauszeichnung für die jeweils beste Arbeit in ihrer Sektion erhielten:
- Dr. Timo Hebeler, Fachbereich Rechtswissenschaft, (in der Sektion Dr. iur. und Dr. rer. pol.) für seine Arbeit über "Generationengerechtigkeit als verfassungsrechtliches Gebot in der sozialen Rentenversicherung";
- Dr. Barbara Anne Dorothee Kuhn-Chen, Institut für Klassische Philologie, (in der Sektion Dr. phil. und Dr. rer. soc.) für ihre Arbeit über "Geschichtskonzeptionen griechischer Historiker im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr.: Untersuchungen zu den Werken von Appian, Cassius und Herodian";
- Dr. Jens Dauber, Institut für Allgemeine und spezielle Zoologie, (in der Sektion Dr. rer. nat.) für seine Arbeit über "Ameisengemeinschaften einer Agrarlandschaft: Einfluß von Landschaftsstruktur und Nutzungswandel";
- Dr. Sabine Kuntz, Institut für Ernährungswissenschaft, (in der Sektion Dr. agr. und Dr. oec. troph.) für ihre Arbeit "Zelluläre und molekulare Wirkungen ausgewählter Flavonoide in transformierten und nicht-transformierten Kolonozyten";
- Dr. Judith Felicitas Tyczka, Fachbereich Veterinärmedizin, (in der Sektion Dr. med., Dr. med. dent., Dr. med. vet., Dr. biol. hom.) für ihre Arbeit " Bedeutung der beiden großen Plasmide pO26a und pO26b für die Virulenz des STEC-Stammes 413/89-1;
- Dr. Gabriele Klein, Fachbereich Veterinärmedizin, (sektionsunabhängig) für ihre Arbeit "Das strukturelle Korrelat von chronischem Vorhofflimmern. Immunhistochemische und ultrastrukruelle Untersuchung an humanem Atrium";
- Dr.Gabriele Spieker, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, (sektionsunabhängig) für ihre Arbeit "Reliability of Estimates in Structural VAR Analysis".
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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