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Offizielle Eröffnungsfeier des "Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften" (GGK) - Gießener Modell der Doktorandenausbildung im Bereich der Kulturwissenschaften
Promovieren mit System - das können jetzt alle Doktorandinnen und Doktoranden der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit das auf Anregung von Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Hormuth errichtete "Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften" zum Sommersemester 2002 seine Arbeit aufgenommen hat, wird an der Universität Gießen auf eine bislang einzigartige Weise die Reform der deutschen Doktorandenausbildung vorangetrieben. Die offizielle Eröffnungsfeier des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften (GGK) findet am Freitag, den 6. Dezember 2002, von 10 Uhr bis 14 Uhr im Alexander von Humboldt-Haus (Konferenzsaal des Uni-Gästehauses, Rathenaustr. 24A, 35394 Gießen) im Beisein der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner statt.
Um die allseits beklagten Defizite der kulturwissenschaftlichen Doktorandenausbildung in Deutschland, wie zu lange Promotionszeiten, mangelnde Transparenz und "Einzelkämpfertum" etc., zu beheben, wird im GGK die Promotion als Ausbildungs- und Qualifikationsphase neu konzipiert und strukturiert. Neben individueller Betreuung und intensiver Beratung bietet das GGK ein zielgruppenspezifisches Lehr- und Ausbildungsprogramm an. Zwei zentrale Bausteine dieses speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Promovierenden in den Kulturwissenschaften abgestimmten Programms sind der so genannte "Grundkurs Promotion" als Einführung und der "Aufbaukurs Promotion". Zudem können sich die Doktoranden in derzeit neun interdisziplinären Arbeitsgruppen engagieren.
Zu den Zielen des GGK zählen - neben der Entwicklung einer strukturierten, durchschaubaren und effizienten Doktorandenausbildung - die Verkürzung der Promotionsdauer und damit auch die Steigerung der Attraktivität der Universität Gießen für auswärtige und ausländische Promovierende, insbesondere für Doktorandinnen und Doktoranden, die nicht im Rahmen eines der bereits bestehenden Graduiertenkollegs der DFG gefördert werden.
Auch die beruflichen Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses werden im GGK thematisiert: Ob eine Hochschullaufbahn oder eine Karriere außerhalb der Universität angestrebt wird - im Rahmen des "Career Service" hilft das GGK mit Informations-Veranstaltungen bei der persönlichen Zielfindung und auch bei der gezielten Herstellung von Kontakten zu möglichen Arbeitgebern.
Bei der offiziellen Eröffnungsfeier am 6. Dezember 2002 führt nach der Begrüßung der Gäste durch Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Hormuth der Geschäftsführende Direktor des GGK, Prof. Dr. Ansgar Nünning, Institut für Anglistik, in das Gießener Modell der Doktorandenausbildung im Bereich der Kulturwissenschaften ein. Danach stellen sich exemplarisch drei der derzeit neun Sektionen vor, die zu unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Themen eingerichtet wurden. Die interdisziplinär organisierten Sektionen bieten Promovierenden die Möglichkeiten, eigene Dissertations- und Forschungsprojekte vorzustellen. Außerdem besteht hier die Gelegenheit zur Diskussion auch fächerübergreifender Forschungsfragen. Durch die Unterstützung von Seiten des GGK bei Vortrags- und Publikationsprojekten wird dem wissenschaftlichen Nachwuchs der Einstieg in die Forschung zusätzlich erleichtert.
Den zweiten Teil des Vormittags leitet die Hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner ein. Im Anschluss stellt Dr. Roy Sommer, Geschäftsführer des GGK, die neue Homepage des GGK vor, die künftig als "Virtuelles Graduiertenzentrum" im Netz von Doktorandinnen und Doktoranden aus den verschiedensten Regionen und Ländern genutzt werden kann. Die Veranstaltung schließt mit einem Empfang. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Räume des GGK im Philosophikum I der Universität (Otto-Behaghel-Straße) zu besichtigen.
Kontakt:
Dr. Roy Sommer
Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK)
Otto-Behaghel-Str. 10A
35394 Gießen
Tel.: 0641/99-30040/41/42
Fax: 0641/99-30049
E-Mail: Graduiertenzentrum.Kulturwissenschaften@uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/graduiertenzentrum
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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