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18.12.2013 17:55

Universität Greifswald handelt und sichert vorläufig Nachwuchswissenschaftlerstellen

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Nachdem der Landtag mit dem Beschluss über den Haushalt 2014/15 keine zusätzlichen Mittel für die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellt hat, sieht sich die Universität gezwungen, zu handeln. Die Leitung der Universität Greifswald hat beschlossen, Mittel, die für eine Gebäudesanierung vorgesehen waren, für die Finanzierung von Stellen zu verwenden. Damit können über 40 befristete Verträge für Nachwuchswissenschaftler vorläufig verlängert werden.

    Die Universität Greifswald rechnet für 2014 und 2015 mit einem Mehrbedarf in Millionenhöhe. Ob dieser Mehrbedarf richtig berechnet ist, wird jetzt Gegenstand einer Prüfung durch den Landesrechnungshof. Dabei hofft die Universität, dass sich die Prüfung nicht dadurch verzögert, dass eine verkappte Generalprüfung der Hochschulen erfolgt. Erwartet werden zeitnahe Zwischenergebnisse.

    Die Universität verzichtet mit ihrem Beschluss zugunsten der Mitarbeiter auf eine Rücklage für die Grundsanierung des Gebäudes der ehemaligen Physik auf dem historischen Campus in der Greifswalder Innenstadt. Bereits im Jahr 2007 hatte die Universität beschlossen, die Sanierung des historischen Gebäudes durch den Betrieb Bau- und Liegenschaften mit 3,6 Millionen Euro zu unterstützen. In Absprache mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern war diese Summe ursprünglich in den Rücklagen gebunden.

    „Dieser Schritt fällt uns schwer. Wir erwarten aber, dass der Landesrechnungshof unsere Berechnungen und damit eine chronische Unterfinanzierung alsbald bestätigen wird. Mit dem Rückgriff auf die Rücklage schaffen wir die Möglichkeit, die befristeten Stellen für junge begabte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vorerst weiter zu finanzieren und gewinnen Zeit. Sollten im kommenden Jahr keine positiven Signale aus Schwerin kommen, wird die Universität Strukturentscheidungen treffen und einzelne Institute bzw. Studiengänge schließen müssen. Nun ist es am Land zu handeln, damit diese klugen jungen Menschen nicht das Land verlassen, weil sie keine Perspektiven in Mecklenburg-Vorpommern mehr für sich sehen,“ so Professorin Johanna Eleonore Weber, Rektorin der Universität Greifswald.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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