idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.01.2014 15:20

Bestens gewappnet für die moderne Strahlentherapie

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Erster Masterabschluss für vier Medizinphysiker beim berufsbegleitenden Online-Studiengang der Universität Heidelberg

    Die ersten Absolventen des Heidelberger Online-Studiengangs zu modernen Methoden der Strahlentherapie halten ihre Abschlüsse in Händen: Vier Medizinphysiker aus ganz Deutschland haben erfolgreich ihre Master-Prüfungen abgelegt, drei weitere Teilnehmer nutzten einzelne Module des berufsbegleitenden Studiums zur Weiterbildung in speziellen Themenbereichen. Der berufsbegleitende Aufbau-Studiengang „Advanced Physical Methods in Radiotherapy“ richtet sich an Physiker und Absolventen verwandter Fachrichtungen, die mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der Strahlentherapie vorweisen können. Er wird im Rahmen des Programms „Master Online“ durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg gefördert und ist der erste Online-Studiengang der Universität Heidelberg. Die Absolventen arbeiten wie die 16 Teilnehmer der folgenden zwei Jahrgänge als Medizinphysiker, planen gemeinsam mit Medizinern die Bestrahlungen der Patienten, berechnen Strahlendosis und geeignete Bestrahlungsrichtung.

    Der souveräne Umgang mit modernen Bestrahlungsarten wie der Intensitätsmodulierten Radiotherapie (IMRT), der bildgesteuerten Strahlentherapie oder der Protonen- und Schwerionentherapie lässt sich in Europa nur an wenigen Kliniken mit entsprechender Ausstattung bzw. Bestrahlungsanlagen erlernen. Um einem möglichst weiten Kreis an Interessenten die Weiterbildung zugänglich zu machen, läuft ein Großteil des zweijährigen Studiengangs über das Internet: In Online-Vorträgen, die jederzeit abgerufen werden können, vermitteln internationale Experten die theoretischen Grundlagen der verschiedenen Bestrahlungstechniken; dazu kommen virtuelle Treffen, bei denen die Referenten Fragen beantworten und mit den Studierenden diskutieren. Zusätzlich gibt es Workshops und Praktika am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg und dem Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT.

    Training am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT

    Der Lehrplan wurde von Wissenschaftlern der Radiologischen Universitätsklinik und des DKFZ unter der Leitung von Professor Dr. Dr. Jürgen Debus (Universitätsklinikum), Professor Dr. Wolfgang Schlegel (DKFZ) und Professor Dr. Oliver Jäkel (DKFZ, HIT) ausgearbeitet. Das Heidelberger Dozententeam wird von internationalen Experten z.B. des Royal Marsden Hospitals in London oder des Massachusetts General Hospitals der Harvard Medical School in Boston, unterstützt.

    Einer der Schwerpunkte des Studiums ist die Teilchentherapie, wie sie seit 2009 am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) angeboten wird. An drei Therapiebestrahlungsplätzen werden jährlich rund 750 Patienten aus ganz Deutschland und dem Ausland behandelt, dazu kommt ein eigens eingerichteter Forschungsbestrahlungsplatz. Das HIT ist die erste kombinierte Therapieanlage Europas, an der Patienten mit bestimmten Tumorerkrankungen sowohl mit Protonen als auch mit Schwerionen (Kohlenstoff-, Helium-, Sauerstoff-Ionen) sehr präzise bestrahlt werden können. Für Tumorerkrankungen, bei denen die herkömmliche Therapie nicht erfolgreich ist, wird am HIT im Rahmen klinischer Studien und der Grundlagenforschung untersucht, ob eine Protonen- oder Schwerionen-Bestrahlung bessere Behandlungsergebnisse bringt. Aktuelle Erkenntnisse und Erfahrungen fließen unmittelbar in den neuen Studiengang ein.

    Weltweit zu wenige Experten für moderne Methoden der Strahlentherapie

    Die Absolventen stammen aus Europa, Südamerika, den USA und Singapur. Ihr Abschluss versetzt sie in die Lage, selbständig wissenschaftliche und klinische Aufgaben an modernen Strahlentherapieanlagen zu übernehmen. „Momentan gibt es weltweit noch zu wenige Spezialisten für diese sehr präzisen, aber auch sehr komplexen Bestrahlungstechniken zur Behandlung von Tumoren. Wir hoffen, mit diesem Studiengang die Lücke ein Stück weit zu füllen“, erklärt Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie und des HIT.

    Weitere Informationen im Internet:
    Master-Studiengang „Advanced Physical Methods in Radiotherapy“: http://www.apmr.uni-hd.de
    Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Heidelberger-Ionenstrahl-Therapie-HIT.1121...

    Kontakt:
    Lena Gebauer-Hötzel
    Abteilung Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Heidelberg
    Tel.: 06221 / 54 78 24
    E-Mail: gebauer@uni-hd.de

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-4536
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Julia Bird
    Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-7071
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

    Besuchen Sie das Universitätsklinikum Heidelberg auch bei:
    Facebook: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/facebook
    Twitter: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/twitter
    Youtube: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/youtube

    2 / 2014

    TB


    Bilder

    Individuelle Bestrahlungsplanung wie bei einer Behandlung am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT ist ein Schwerpunkt des Online-Studiengangs zu modernen Methoden der Strahlentherapie.
    Individuelle Bestrahlungsplanung wie bei einer Behandlung am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentru ...
    Quelle: Foto: Universitätsklinikum Heidelberg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Informationstechnik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).