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Wissenschaft
Ein Her(t)z für Chemnitz
Hochkarätige Wander-Sommerschule macht bei Informationstechnikern Station
Daß die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Chemnitzer Uni auf ihrem Gebiet in Deutschland zur Spitze zählt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Immer wieder machen die Chemnitzer Wissenschaftler durch bahnbrechende Entwicklungen auf sich aufmerksam, sei es bei Decoder-Chips für das digitale Fernsehen, bei Mikrospiegeln für das künftige Laser-TV oder bei der Fuzzy-Steuerung von Maschinen und Gewächshäusern.
Wie angesehen die Chemnitzer Elektrotechnik mittlerweile auch in anderen europäischen Ländern ist, macht die "Internationale Wander-Sommerschule über Mikrowellen und sichtbares Licht" deutlich, die von der Europäischen Union organisiert und von so angesehenen Firmen und Institutionen wie der Volkswagen-Stiftung, der Daimler Benz AG oder Siemens finanziert wird. Sie findet jedes Jahr an einer Uni in einem anderen europäischen Land statt - in diesem Jahr vom 12. bis 17. Juli an der Universität der "InnovationsWerkStadt Chemnitz". Geleitet wird die Sommerschule von Prof. Viktor Krozer, dem Fachmann für Hochfrequenztechnik des Instituts für Informationstechnik der Chemnitzer Uni.
Die Sommerschule soll dazu dienen, Wissenschaftler von internationalem Rang und begabte Studenten aus allen europäischen Ländern zusammenzubringen. Besonderen Wert legt man darauf, daß auch Studenten aus Osteuropa teilnehmen. Nur 50 Studenten wurden insgesamt ausgewählt, sie kommen aus Polen, Tschechien, Italien, Spanien, der Slowakei, Weißrußland und natürlich von verschiedenen deutschen Unis. Die geringe Zahl soll für eine Super-Betreuung sorgen - 21 Hochschullehrer aus allen Teilnehmerländern, einer auf zweieinhalb angehende Elektrotechnik-Spezialisten, werden die Studenten anleiten.
Die nämlich müssen anspruchsvolle Aufgaben lösen. Dabei geht es etwa um die Datenübertragung durch Lichtquanten, um Halbleiter, die ultrahohe Frequenzen im Bereich von mehr als einer Billion Hertz (Fachsprache: Terahertz, THz,) verarbeiten können oder um den Entwurf von Mikrowellenschaltkreisen. Ziel ist es außerdem, die Studenten aus unterschiedlichen Ländern in Kontakt miteinander zu bringen. Auch für die Ingenieurwissenschaften werden nämlich Ländergrenzen immer unwichtiger, die Zusammenarbeit zwischen Forschungsinstitutionen und Firmen nimmt an Bedeutung dagegen zu. Deshalb wird in der Sommerschule englisch gesprochen, denn diese Sprache herrscht längst international auch bei den Ingenieuren vor. In dieser Sprache müssen die Teilnehmer zudem die Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppen vortragen.
Die Anstrengung lohnt sich allerdings auch. Denn am Ende bekommt jeder, falls erfolgreich, ein Zertifikat über die Teilnahme. Und das ist in der Welt der Elektrotechniker viel wert: Weil es von der Chemnitzer Uni kommt.
Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Reichenhainer Str. 70, 09107 Chemnitz, Prof. Viktor Krozer, Tel. 0371/531-3168, Fax 0371/531-3216, e-mail: krozer@infotech.tu-chemnitz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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