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"Markt, Mensch & Moral - Perspektiven einer Wirtschaftsethik für das 21. Jahrhundert" - Eine Veranstaltungsreihe der Karl Schlecht Stiftung in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius im Rahmen des Studium generale der Bucerius Law School
Prolog: Zum Verhältnis von Ethik und Ökonomie
Mittwoch, 29. Januar 2014, 19.00 Uhr,
Auditorium der Bucerius Law School,
Jungiusstr. 6, Hamburg
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otfried Höffe
Emeritus des Lehrstuhls für Philosophie an der Eberhard Karls Universität Tübingen, ist insbesondere für seine Arbeiten über Kant, Aristoteles sowie zur Gerechtigkeitstheorie John Rawls bekannt und hat viele Schriften über Ethik, Rechts-, Staats- und Wirtschaftsphilosophie verfasst. Er ist Mitglied in zahlreichen Vereinigungen, u.a. in der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) sowie, als erster ausländischer Teilnehmer, in der Teheraner Akademie für Weltweisheit und Philosophie.
Moderation: Petra Pinzler
Hauptstadtkorrespondentin im Berliner Büro der Wochenzeitung DIE ZEIT, studierte Wirtschaftswissenschaften und Politik und besuchte die Kölner Journalistenschule. Seit 1994 gehört sie zur Redaktion der ZEIT und war als USA-Korrespondentin in Washington und Europakorrespondentin in Brüssel tätig. Sie schreibt insbesondere zu den Themen Entwicklungspolitik und globale Ökonomie und ist Autorin des Buches „Immer mehr ist nicht genug“.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei. Anmeldungen bitte online auf der Website der Bucerius Law School unter http://goo.gl/MNrJKN
Die Reihe
Die Veranstaltungsreihe „Markt, Mensch & Moral“ fragt: Was macht eine zeitgemäße Wirtschaftsethik für das 21. Jahrhundert aus? Davon ausgehend nimmt sie insbesondere die Bedeutung von Moral auf unterschiedlichen Ebenen ökonomischen Handelns in den Blick und untersucht dabei sowohl die gesellschaftlichen Erwartungen, die theoretischen Ansätze als auch die aktuelle Wirtschaftspraxis. Die Reihe analysiert die oft als unüberwindbar geltende Spannung zwischen Wirtschaft und Ethik und sucht nach Möglichkeiten, diese für die Herausforderungen des modernen Wirtschaftslebens aufzulösen.
Moralisch und ethisch fragwürdige Praktiken in der Finanz- und Bankenwelt, sich häufende Korruptionsfälle, Duldung von Steueroasen, aber ebenso die Zunahme von prekären Arbeitsbedingungen oder der verschwenderische Umgang mit endlichen Ressourcen – viele Entwicklungen der letzten Jahre stehen im Widerspruch zu einer vorbildlichen und nachhaltigen Wirtschaftsethik. Sie machen zudem deutlich, dass auch ein Konsens darüber fehlt, was dem wirtschaftlichen Handeln von Individuen und Unternehmen als ethisch und moralisch „richtiger“ Maßstab zugrunde liegen sollte. Im Kontext der voranschreitenden Globalisierung und Liberalisierung von Marktprozessen erscheint es unerlässlich, die Frage nach sozialer Gerechtigkeit, der Rolle des technischen Fortschritts und nach einer „guten“ und gerechten Ordnung der Wirtschaft neu zu stellen.
Die folgenden Veranstaltungen:
Mittwoch, 26. Februar 2014, 19.00 Uhr
Öffentliche Wahrnehmung von Markt, Mensch & Moral
oder
Was erwarten wir von Ethik und Ökonomie?
Prof. Dr. Annemarie Pieper
Mittwoch, 7. Mai 2014, 19.00 Uhr
Theorien von Markt, Mensch & Moral
oder
Wie denken wir über Ethik und Ökonomie?
Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. Karl Homann
Mittwoch, 4. Juni 2014, 19.00 Uhr
Unternehmerische Praxis von Markt, Mensch & Moral
oder
Wie handeln wir zwischen Ethik und Ökonomie?
Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. theol. Klaus Leisinger
Die Veranstalter
Die Karl Schlecht Stiftung
Die Karl Schlecht Stiftung, von Herrn Dipl. Ing. Karl Schlecht 1998 gegründet, hat ihren Sitz in Aichtal bei Stuttgart. Ihr Ziel ist die Förderung von Wissenschaft und Ethik, Bildung und Erziehung, Umwelt und Energie sowie Kultur. Die Karl Schlecht Stiftung fördert namhafte Projekte und Institutionen, die sich dem gesellschaftlichen Wandel verschrieben haben. Sie ist einer ethischen Grundhaltung verpflichtet und fördert deren Vermittlung in Wissenschaft, Bildung und Erziehung.
http://www.ksfn.de
Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, 1971 von Gerd Bucerius gegründet, unterstützt die Entwicklung der Zivilgesellschaft. Sie fördert Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Bildung und Erziehung. Flaggschiffe ihres Engagements sind die Bucerius Law School in Hamburg, die erste private Hochschule für Rechtswissenschaft in Deutschland, sowie das Bucerius Kunst Forum, das im Herzen der Hansestadt liegt.
http://www.zeit-stiftung.de
Das Studium generale der Bucerius Law School
Das Studium generale bildet einen integralen Bestandteil des Ausbildungskonzepts der Bucerius Law School. In Ergänzung zum Jurastudium gibt es Einblick in Themen und Erkenntnisinteressen, Probleme, Denkweisen und Erklärungsmodelle fachfremder Disziplinen. Es will Impulsgeber für die Diskussion aktueller gesellschaftlicher Fragen im Austausch mit Experten und Öffentlichkeit sein.
http://www.law-school.de/zsp.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Philosophie / Ethik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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