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Als einzige deutsche Universität beteiligt sich Kassel an dem von insgesamt acht europäischen Universitäten getragenen Masterstudiengang "Erneuerbare Energien". Prof. Jürgen Schmid, Fachgebiet Rationelle Energiewandlung, bietet den Ausbildungsbaustein der Universität Kassel zum Thema "Hybridsysteme" an.
Kassel. Als einzige deutsche Universität beteiligt sich Kassel an dem von insgesamt acht europäischen Universitäten getragenen Masterstudiengang "Erneuerbare Energien". Prof. Jürgen Schmid, Fachgebiet Rationelle Energiewandlung, bietet den Ausbildungsbaustein der Universität Kassel zum Thema "Hybridsysteme" an.
Der einjährige Aufbaustudiengang ist in drei Module aufgeteilt. Die ersten beiden dauern je zwei, die dritte Einheit fünf Monate. In einem Grundmodul werden zunächst technische Grundkenntnisse in den wichtigsten erneuerbaren Energieformen vermittelt. Das Spezialisierungsmodul beschäftigt sich mit einzelnen Technologien. Studierende können eines der folgenden Gebiete wählen: Photovoltaik, Windkraft, Solarenergie im Gebäudebereich, Biomasse und Hybridsysteme. Als drittes Element ist eine abschließende Projektarbeit in einem Unternehmen, einem Forschungslabor oder einer Universität vorgesehen.
Durch die Module und die große Anzahl an beteiligten Universitäten wird es Studierenden möglich, das Angebot der jeweils besten Universität zur Spezialisierung zu nutzen. Zudem studieren die Teilnehmer in mindestens zwei verschiedenen EU-Staaten und arbeiten bei führenden europäischen Institutionen und Firmen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Studierende müssen als Zugangsvoraussetzung ein mindestens vierjähriges ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium mit FH- oder einem höherem Abschluss beendet haben. Das Aufbaustudium schließt mit dem "European Master-Degree" ab.
Der Master-Degree "Erneuerbare Energien" will die Lücke zwischen der wachsenden Nachfrage der Industrie nach gut ausgebildeten Fachkräften mit internationaler Erfahrung und den zur Zeit zur Verfügung stehenden Spezialisten schließen. Internationale Abkommen zur Reduzierung von Kohlendioxid und europäische Richtlinien zur Förderung erneuerbarer Energien werden für einen weiter wachsenden Bedarf an Fachkräften für erneuerbare Energien sorgen.
Die Universität Kassel bietet das Modul für Hybridsysteme an. Bei Hybridsystemen werden verschiedene erneuerbare Energien kombiniert, um abgelegene Nutzer mit Strom zu versorgen. Einsame Alpenhütten können zum Beispiel mit einem Windrad, Solarpanelen auf dem Dach und kleinen Wasserkraftanlagen ausgestattet werden. Die Idee besteht darin, umweltschädliche Dieselgeneratoren zu ersetzen oder zu reduzieren und das schwankende Energieangebot der Erneuerbaren Energiequellen untereinander auszugleichen. Auf diese Weise kann im Sommer hauptsächlich die Photovoltaik-Anlage genutzt werden, während im sonnenärmeren Winter vor allem das Windrad Energie liefert.
Start für das Grundmodul des Masterstudiengangs war im Oktober 2002 in den Universitäten Ecole de Mines de Paris, Loughborough und Zaragoza. Die Ausbildung des Kasseler Moduls "Hybridsysteme" beginnt am 10. Februar 2003 mit fünf Studenten aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Belgien. Voraussichtlich zum Wintersemester 2003 wird die Universität Kassel auch das Grundmodul des Weiterbildungsstudiengangs "Erneuerbare Energien" anbieten. Die Bewerbung läuft ausschließlich über die EUREC-Agency in Brüssel.
Folgende Universitäten beteiligen sich am europäischen Master-Lehrgang "Erneuerbare Energien":
Ecole des Mines de Paris, Frankreich;
National Technical University Athen, Griechenland;
Universität Athen, Griechenland;
Universität Lissabon, Portugal;
Universität Loughborough, Großbritannien;
Universität Northumbria, Großbritannien;
Universität Kassel, Deutschland;
Universität Zaragoza, Spanien.
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Bewerbungen und Informationen zum Studiengang:
EUREC-Agency in Brüssel
http://www.eurec.be
EUREC - European Renewable Energy Centres Agency
26, rue du Trône
B-1000 Brussels
Tel.: +32 2 513 8310
Fax: +32 2 502 9284
E-Mail: info@eurec.be
http://www.eurec.be
Weitere Informationen zum Modul der Universität Kassel:
Infos zum Thema Fachbereich Elektrotechnik/Informatik
Institut für Elektrische Energietechnik (IEE) - Fachgebiet Rationelle Energiewandlung
Koordinator: Dipl.-Ing. Franz Kininger
Wilhelmshöher Allee 73
34121 Kassel
t (0561) 804-6201
f (0561) 804-6434
e kininger@uni-kassel.de
http://www.uni-kassel.de/re
http://www.eurec.be
http://www.uni-kassel.de/re
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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