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13.07.1998 00:00

Werte im 21. Jahrhundert: Wer bestimmt die Richtung?

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Wertewandel - Werteverlust - Wertkonflikte: Die Frage, wer wir sind und was wir wollen, stellt sich neu und immer drängender im Zeichen von Globalisierung und weltweiter Vernetzung menschlicher Lebensformen. Welches sind die Kräfte, die jetzt die Entwicklung steuern - und wie ist mit ihnen umzugehen? Mit dieser Fragestellung befaßt sich im kommenden Wintersemester das "Studium Generale" an der Universität Dortmund.

    An den Vorträgen, die von Experten verschiedener Universitäten gehalten werden, können nicht nur Studierende, Mitarbeitende und Lehrende der Universität teilnehmen. Eingeladen ist auch die interessierte Öffentlichkeit.

    · Eröffnet wird die Vortragsreihe am 19. November 1998 mit einem Vortrag von Prof. Dr. Dietrich Wegener, Universität Dortmund, zum Thema: "Entmündigt die Wissenschaft die Gesellschaft - oder umgekehrt?."
    · Am 18. Dezember 1998 ist Prof. Dr. Hartmut Wasser von der PH Weingarten zu Gast mit der Frage: "Amerikanisierung Europas oder Europäisierung Amerikas?".
    · Prof. Dr. Heiner Roetz, Ruhr-Universität Bochum geht am 12. Januar 1999 der Frage nach: "Was sind 'asiatische Werte'?"
    · Am 4. Februar 1999 schließt der Akademische Oberrat Johannes Hoffmann, Universität Dortmund, die Reihe mit dem Thema: "Mythen der Nationen/Regionale Traditionen - Hemmnisse auf dem Weg nach Europa?"

    Alle Vorträge finden jeweils um 18:15 Uhr im Campus Treff, Vogelpothsweg 120, auf dem Campus Nord der Universität Dortmund statt. Nach jeder Diskussion ist Gelegenheit zum gemeinsamen Beisammensein und Gespräch.

    Die Idee des "Studium Generale"

    Schon seit einigen Jahren gibt es das Semesterprogramm des Studium Generale an der Universität Dortmund. Diese zentrale Veranstaltungsreihe ist gedacht als Weiterbildungsangebot, das ein Forum für die Diskussion einer zukunftsfähigen Wissenschaft bietet.

    Das Studium Generale bemüht sich darum, die Themen und das Diskussionsspektrum der einzelnen Studienfächer über die Fachgrenzen hinaus zu erweitern und nimmt dabei interdisziplinäre, historische, philosophische und gesellschaftliche Aspekte aus Wissenschaft und Praxis auf, die auch auf tiefergreifende technologische Wandlungsprozesse zurückgehen. Damit regt es den grundlegenden, fächerübergreifenden und transdisziplinären Dialog zwischen Natur-, Ingenieur- und Geisteswissenschaften an und kann einer fachgebundenen Isolation und zunehmenden Spezialisierung entgegentreten.

    Vor diesem Hintergrund lassen sich für das Studium Generale folgende Aufgaben formulieren.

    Es soll...
    · das Ausbildungsangebot der Universität fächerübergreifend ergänzen,
    · Möglichkeiten der Orientierung in grundlegenden Fragen unserer Zeit bieten,
    · verantwortungsbewußtes Handeln im beruflichen und privaten Alltag fördern,
    · erkenntnisfördernde Brücken zwischen den Disziplinen schlagen,
    · die Kommunikation zwischen den Fachbereichen und Universitäten stützen,
    · ein verbindendes Forum zwischen Hochschule und Öffentlichkeit, Theorie und Praxis fördern,
    · durch Kooperation im Bereich von Bildung, Wissenschaft, Kultur, Verwaltung und öffentlichem Leben gemeinsame Projekte möglich machen,
    · den "Blick über den Tellerrand" des eigenen Faches ermöglichen,
    · der fortschreitenden Spezialisierung und fachgebundener Isolation entgegenwirken.

    Die Organisation hat mit diesem Semester Prof. Dr. Schweidler aus dem Fach Philosophie übernommen.

    Nähere Auskünfte sind vormittags unter Telefon 0231/ 755 - 2883 zu erhalten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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