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13.02.2014 15:32

TU Dresden nutzt Europas größte interaktive Displaywand für Forschungszwecke

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    MultiTaction Technologie öffnet ein Fenster für die Zukunft der Mensch-Computer- Interaktion

    Nach einer sehr erfolgreichen Testphase ist seit Jahresbeginn in einem Labor der Professur für Multimedia-Technologie an der Fakultät Informatik eine hochaufgelöste, interaktive Display-Wand der Firma MultiTouch Ltd. aus Finnland für Forschung und Lehre in vollem Einsatz. Das insgesamt 5 m x 2,50 m große Display besteht aus zwölf einzelnen 55"-Displays (LCD) mit besonders dünnem Rahmen. Es bietet zwölffache HD-Auflösung und damit fast 25 Megapixel auf einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche von 10,5 m². Die Besonderheit der interaktiven Wand ist die Erkennung von Fingern und Händen in beliebiger Zahl, aber gleichzeitig auch die Nutzung von Stiften oder greifbaren, mit visuellen Markern versehenen Objekten zur Eingabe. Mit dieser breiten Palette von Eingabemethoden und der unbegrenzten Zahl von Berührungspunkten bietet der Display-Riese völlig neue Möglichkeiten für anspruchsvolle Forschung in der Mensch-Computer-Interaktion.

    Die MultiTaction-Technologie ist die einzige weltweit, die diese Vielzahl von Interaktionsmodalitäten in dieser Größe unterstützt. „Hochauflösende, interaktive Displaywände werden in Zukunft allgegenwärtig sein, und es liegen noch viele Forschungsherausforderungen vor uns.“ erklärt Professor Raimund Dachselt, Leiter des Interactive Media Labs an der TU Dresden. „Als eine der ersten Arbeitsgruppen mit einer solchen Ausrüstung zielen wir auf sehr grundlegende Forschungsresultate. Neben den zahlreichen direkten Möglichkeiten der Arbeit mit der Displaywand wollen wir auch den Raum davor mit Hilfe von natürlichen Interaktionsformen wie Blicken und Gesten sowie kleinen persönlichen Displays zu einem großen interaktiven Raum verwandeln.“

    Das Großbilddisplay erlaubt die effektive interaktive Visualisierung sehr großer Datenmengen, die gleichzeitig von mehreren Benutzern analysiert werden können. Inzwischen sind bereits eine Reihe von Forschungs- und Studentenprojekten rund um den Display-Riesen angelaufen. Die Anwendungsgebiete sind äußerst vielfältig und reichen von Biologie und Medizin über Netzwerk-Visualisierungen, Schaltkreisentwurf, Logistik- und Energiemonitoring, Design und Industrie 4.0 bis hin zu Medien- und Newsräumen der Zukunft. Die Professur für Multimedia-Technologie möchte diese Technologie auch kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung stellen, welche große Datenmengen interaktiv visualisieren möchten.

    Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Raimund Dachselt, Tel. +49 (0)351 463-38507, raimund.dachselt@tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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