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Wissenschaft
Universität Heidelberg und European Molecular Biology Laboratory (EMBL) unterzeichneten ein "Memorandum of Understanding", das die Grundlage für einen gemeinsamen Doktorgrad beider Institutionen bildet
Ruprecht-Karls-Universität und European Molecular Biology Laboratory werden in Zukunft einen gemeinsamen Doktorgrad verleihen. Beide Institutionen unterzeichneten heute ein "Memorandum of Understanding", das die Grundlage hierfür bildet. Wie Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff und EMBL-Generaldirektor Prof. Fotis C. Kafatos bei der Unterzeichnung hervorhoben, soll die Zusammenarbeit in Zukunft noch weiter intensiviert werden.
"Dieses Projekt ist ein erfolgreiches Beispiel einer Kooperation zwischen unserer Universität und einer außeruniversitären Wissenschaftseinrichtung mit europaweiter Reputation", sagte Rektor Hommelhoff. Die bestehende Forschungskooperation werde nunmehr auf die Doktorandenebene ausgedehnt. Das Programm eröffne den Beteiligten nicht nur exzellente Forschungsmöglichkeiten, sondern gewährleiste auch eine intensive Betreuung der Doktoranden. Hommelhoff: "So werden zum Beispiel zusätzliche Vorlesungen und 'Journal Clubs' in einem interdisziplinären und internationalen Umfeld angeboten. Die Fortschritte der Doktoranden werden jährlich durch eine beratende Kommission beurteilt, die sich aus Vertretern des EMBL und der Universität zusammensetzt."
Das Programm könne daher als leuchtendes Beispiel für ein gemeinsames Doktorandenprogramm angesehen werden, das die Stärken beider Partner kombiniert: exzellente Forschungsvoraussetzungen sowie die Einheit von Forschung und Lehre. "Die Ruperto Carola möchte dieses Programm als Maßstab für künftige Kooperationen mit außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen nehmen, ohne jedoch zu vernachlässigen, dass das Recht zur Verleihung der Doktorwürde ein essentieller Bestandteil unserer Aufgaben in Forschung und Lehre ist. Ich bin überzeugt, dass die Beteiligten beider Seiten dieses Doktorandenprogramm erfolgreich gestalten werden" (Hommelhoff).
Kafatos: Wichtiger Tag für das EMBL
Von einem "wichtigen Tag für das EMBL" sprach dessen Generaldirektor Prof. Fotis C. Kafatos. Die älteste Universität Deutschlands und das einzigartige, aber relativ junge Forschungsinstitut "bestärken sich gegenseitig in einem außerordentlichen Maße". Kafatos erinnerte an die Geschichte des European Molecular Biology Laboratory und nannte die Ruprecht-Karls-Universität als Grund für die Ansiedlung des EMBL in Heidelberg, wo nun das herausragende Zentrum für die Lebenswissenschaften in Deutschland entstanden sei.
Die 16 Mitgliedsstaaten, die das EMBL tragen, haben dem Institut - so Kafatos - ein eigenes Promotionsrecht verliehen, jedoch die Empfehlung ausgesprochen, bei dem Doktorandenprogramm mit einem herausragenden nationalen Wissenschaftszentrum zu kooperieren. Wegen ihrer führenden Position in den Lebenswissenschaften sei in Deutschland die Wahl auf die Universität Heidelberg gefallen.
Auch der Dekan der Fakultät für Biowissenschaften, Prof. Dr. Thomas Rausch, sprach die Rolle der Universität bei der Ansiedlung des EMBL vor mehr als 25 Jahren an. Über viele Jahre hinweg hätten Doktoranden des EMBL ihren akademischen Grad über die Fakultät erhalten. Das neue Programm erkenne die langjährige inoffizielle Zusammenarbeit nun an und werde den Weg bereiten, gemeinsame Durchbrüche in der Wissenschaft zu erzielen.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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