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Wissenschaft
Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängert zwei Sonderforschungsbereiche an der Universität Hannover
Mit 12,1 Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) besondere Forschungsvorhaben an der Universität Hannover. Zwei Sonderforschungsbereiche am Fachbereich Maschinenbau der Universität Hannover sind von der DFG positiv bewertet worden und gehen in eine weitere Förderungsperiode.
Sonderforschungsbereich "Prozesskette zur Herstellung präzisionsgeschmiedeter Hochleistungsbauteile"
Der Sonderforschungsbereich (SFB) 489 untersucht seit drei Jahren technologisch und logistisch innovative Verfahren, Werkzeugtechnologien, Informationsprozesse- und systeme zur Herstellung von Hochleistungsbauteilen wie zum Beispiel Getriebezahnräder oder Kurbelwellen. Die DFG stellt für dieses Projekt in den nächsten drei Jahren weitere 7,6 Millionen Euro zur Verfügung. Sprecher des SFB ist Prof. Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach vom Institut für Werkstoffkunde. Ziel der "Prozesskette Präzisionsschmieden" ist es zum Beispiel, das konventionelle Herstellungsverfahren von Hochleistungsbauteilen zu verkürzen und wesentlich genauer zu arbeiten, so dass die Nachbearbeitung der Bauteile in vielen Fällen nicht mehr nötig ist. Beide Faktoren würden die Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens erheblich erhöhen. Die Fördersumme wird unter anderem für ein Großkammer-Rasterelektronenmikroskop zur Untersuchung der Bauteile verwandt, dem vierten Gerät dieser Art weltweit.
Ansprechpartner: Prof. Dr. -Ing. Friedrich-Wilhelm Bach. Tel: 0511/762-4311
Sonderforschungsbereich "Fertigen in Feinblech"
Der SFB 362 "Fertigen in Feinblech" besteht seit 1993 und ist eine Kooperation mit der Technischen Universität Clausthal, die auch den Sprecher stellt. Die DFG fördert den Bereich mit weiteren 4,5 Millionen Euro.
Produkte aus Feinblech gehören zum Alltag. Die Palette reicht von mechanischen Kleinteilen aus der Unterhaltungselektronik über Verpackungen der Lebensmittel- und Haushaltswarenindustrie bis zu Großteilen aus dem Automobil- und Flugzeugbau. Die feinblechverarbeitende Industrie nimmt in den meisten Industrieländern eine Schlüsselstellung ein. Qualitätsdruck, häufige Modellwechsel, Berücksichtigung detaillierter Kundenwünsche, Ressourcenschonung - diese Faktoren führen zu einer Vielzahl unterschiedlicher Produkt- und Fertigungskonzepte für Feinblech. Der SFB 362 entwickelt neue Denkansätze, Methoden und Verfahren für eine zukunftsorientierte und flexible Feinblechfertigung, die den höchsten Qualitäts- und Kostenanforderungen gerecht wird. Ziel ist es unter anderem, den Produktionsstandort Deutschland in dieser Schlüsselindustrie gegenüber Billiglohnländern zu behaupten.
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Rune Schmidt-Jürgensen, Tel: 0511/762-3825
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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