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07.03.2014 10:05

Übersicht: Die Projekte der Universität des Saarlandes auf der Computermesse Cebit

Melanie Löw Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Fachrichtung Informatik und sieben weitere weltweit renommierte Informatik-Institute bilden die Saarbrücker Informatik. Zusammen mit der Saarbrücker Graduiertenschule für Informatik präsentieren sie vom 10. bis 14. März in Hannover neueste Projekte aus der Forschung. Der Forschungsstand der Universität des Saarlandes (Halle 9, Stand E13) zeigt unter anderem, wie man mit „Google Glass“ auf sichere Weise Geld abheben, bösartige Apps frühzeitig erkennen, bessere Suchmaschinen bauen oder Fabriken aus der Ferne warten kann.

    Das Center for Security, Privacy and Accountability (CISPA) präsentiert am Forschungsstand der Universität des Saarlandes allein schon vier Projekte. Die CISPA-Forscher stellen zum Beispiel eine Software vor, die in Miniprogrammen (Apps) Spionage-Funktionen erkennt, noch bevor sie auf Smartphone und Co. installiert werden. Informatiker um Aniket Kate präsentieren ein Verfahren, das Online-Befragungen ermöglicht, ohne die Privatsphäre zu verletzen. Wie die Datenbrille Google Glass helfen kann, beispielsweise das Geldabheben am Automaten sicher zu machen, zeigen auf der Cebit erstmals Professor Dominique Schröder und seine Arbeitsgruppe. Die Mühen der Programmierer haben die Informatiker um Nikolas Havrikov im Blick. Sie haben ein Verfahren entwickelt, das automatisch Testfälle für Computerprogramme erzeugt, um möglichst viele Programmierfehler abzufangen.
    Damit Ingenieure oder Architekten künftig ortsunabhängig gemeinsam an Projekten arbeiten können, hat Kristian Sons vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz ein ganzes Softwaresystem entwickelt. „XML3DRepo“ ermöglicht es, Änderungen an 3D-Modellen zu dokumentieren und gleichzeitig mittels Webbrowser auf jedem Gerät darzustellen. Interessant für die Industrie ist auch das Projekt von Michael Karl und seinen Kollegen vom Intel Visual Computing Institute und der Saar-Uni. Sie präsentieren eine virtuelle Umgebung, mit der komplexe Produktionsanlagen aus der Ferne gewartet oder repariert werden können.
    Den Arbeitsalltag von Bildredakteuren und Fotografen vereinfachen kann eine Software von Forschern des Max-Planck-Instituts für Informatik (MPI) und des Exzellenzclusters „Multimodal Computing and Interaction“ um Bernhard Reinert. Sie sortiert Bilder gleichmäßig nach künstlerischen Aspekten. Auch Online-Portale könnten die Technik nutzen, um ihre Produkte effizienter und ansprechender zu präsentieren.
    Informatiker des MPI um Johannes Hoffart haben eine Technologie entwickelt, die in Texten Mehrdeutigkeiten von Namen automatisch auflösen kann und sie eindeutig Personen oder Orten zuordnet. Auf diese Weise können etwa Suchmaschinen noch präziser arbeiten.

    Doch die Saarbrücker Informatik steht nicht nur für hochwertige Forschung, seit 1995 hat sie auch 77 Ausgründungen den Weg bereitet. Aus dieser Reihe präsentieren sich unter anderem noch zwei junge Unternehmen auf der Computermesse. Am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (Halle 9, Stand E24) zeigt das MPI-Spin-off „The Captury“ um Nils Hasler vom 12. bis 14. März seine Technologie. Die Informatiker haben ein Verfahren entwickelt, mit dem die Bewegungen von Personen in Millisekunden auf digitale Charaktere übertragen werden können, sogar wenn die Kameras nicht im Studio, sondern draußen stehen.
    Die Testfabrik AG, eine Ausgründung des Lehrstuhls für Softwaretechnik, präsentiert ihre Software „WebMate“. Damit lässt sich die korrekte Funktionsweise von komplexen Web 2.0. Anwendungen in sämtlichen Browsern automatisch testen. Webmate löst damit ein Problem, an dem viele Betreiber von Online-Anwendungen verzweifeln. Die Saarbrücker Gründer demonstrieren ihre Software und ihr Geschäftsmodell am Saarland-Stand (D36) in Halle 5 und ab Mittwoch auch am Stand des Bundeswirtschaftsministeriums (Halle 9, E24).

    Hintergrund zur Saarbrücker Informatik an der Universität des Saarlandes
    Den Kern der Saarbrücker Informatik bildet die Fachrichtung Informatik. In unmittelbarer Nähe forschen auf dem Campus sieben weitere weltweit renommierte Forschungsinstitute. Neben den beiden Max-Planck-Instituten für Informatik und Softwaresysteme sind dies das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Zentrum für Bioinformatik, das Intel Visual Computing Institute, das Center for IT-Security, Privacy und Accountability (CISPA) und der Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“.

    Der Forschungsstand auf der Cebit wird organisiert vom Kompetenzzentrum Informatik Saarland und der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) und der Universität des Saarlandes.

    Weitere Pressefotos unter www.uni-saarland.de/pressefotos

    Mehr zu den einzelnen Themen:
    Cebit-Projektseite:
    http://cebit.cs.uni-saarland.de/
    The Captury:
    http://www.thecaptury.com/
    Testfabrik AG:
    http://www.testfabrik.com/de/

    Fragen beantwortet:
    Gordon Bolduan
    Wissenschaftskommunikation
    Kompetenzzentrum Informatik Saarland
    Tel.: 0681 302 70741
    E-Mail: bolduan@mmci.uni-saarland.de


    Bilder

    Wie die Datenbrille Google Glass helfen kann, beispielsweise das Geldabheben am Automaten sicher zu machen, zeigen Saarbrücker Forscher erstmals auf der diesjährigen Cebit.
    Wie die Datenbrille Google Glass helfen kann, beispielsweise das Geldabheben am Automaten sicher zu ...
    Foto: Oliver Dietze
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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