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Wissenschaft
Wissenschaftsministerium NRW fördert Kompetenzplattform "Bekleidung der Zukunft" an der
Hochschule Niederrhein
Elektronik im Anzug
Mit maximal 500.000 Euro über fünf Jahre fördert das Wissenschaftsministerium des Landes die Erforschung neuer Materialien und neuer Technologien bei Textil und Bekleidung an der Hochschule Niederrhein. Die Kompetenzplattform (KOPF) "Bekleidung der Zukunft" bringt erstmalig Textilingenieure, Bekleidungsingenieure, Physiker, Chemiker, Techniker, Designer und andere Spezialisten zu einer technologisch sehr anspruchvollen Aufgabe - etwa die Entwicklung neuer funktionellerer Produkte durch Verbindung mit High-Tech-Elektronik - zusammen. Die Industrie hat an technologisch komplexer Bekleidung sehr starkes Interesse. "Kompetenzplattformen dienen als profil- und strukturbildende Elemente an den Fachhochschulen und sollen sowohl Forschung als auch Lehre stärken", so Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft heute in Düsseldorf.
Bei den nun anlaufenden Forschungsarbeiten, die von Prof. Dr. Alexander Büsgen aus dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik koordiniert werden, kooperieren neun Professoren aus drei Fachbereichen miteinander. Weitere KOPF-Partner der Hochschule Niederrhein sind Universitäten und Institute in St. Petersburg, Dresden, Tianjin (China), Atlanta und Greenville (USA).
Dabei können die Forscher in Mönchengladbach und Krefeld auf den Erfahrungen von innovativen Projekten wie Virtuelle Textilveredlung, CAD-Simulation von dreidimensionalen Geweben, Prozesssimulation in der Textilveredlung, Maßkonfektion für Damenoberbekleidung und anderen aufbauen.
Die neuen Projekte sollen zunächst die chemisch-physikalischen Voraussetzungen ermitteln, unter denen textil verarbeitbare Funktionselemente in Bekleidung integriert werden können. Die weiteren Projekte befassen sich mit textil verarbeitbaren Sensorikelementen, der Energieerzeugung und -speicherung in Textilien, Oberbekleidung mit thermischer Regulationsautomatik, Unterbekleidung mit laufender Überwachung des physiologischen Zustandes und integrierten Notrufsystemen, industrieller Maßkonfektion sowie Recyclingkonzepten. Eng angebunden sind die Forschungsarbeiten an den Masterstudiengang "Textile and Clothing Management" des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik. Aufgaben aus den Forschungsprojekten sollen als Masterarbeiten oder auch als Dissertationen bei einer der kooperierenden Universitäten bearbeitet werden. Die aktuellen Erkenntnisse fließen in die Vorlesungen zurück. Dies ermöglicht den Studierenden eine den sich ändernden Anforderungen des Arbeitsmarkts angepasste Ausbildung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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