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Wissenschaft
Zu frischer Forschung am frühen Morgen lud die Fachhochschule Dortmund am 27. März im Rahmen ihres Forschungsfrühstücks ins Dortmunder Rathaus. Die Forschungspreisträger des Jahres 2013, Prof. Dr. Klaus Eden und Prof. Dr. Hermann Gebhard, präsentierten hier ihr gemeinsames Projekt „E4x4 – Elektrofahrzeug mit vier Antriebsmotoren“. Im zweiten Vortrag stellte Prof. Dr. Dierk Borstel die aktuellen politischen Herausforderungen für die Stadtgesellschaft Dortmund vor.
Zu den Vorträgen:
Im Institut für Mikrosensorik und Fahrzeugelektronik der Fachhochschule Dortmund haben Prof. Dr. Klaus Eden und Prof. Dr. Hermann Gebhard mit einem externen Partner ein Fahrzeug mit vier einzeln und unabhängig voneinander elektrisch angetriebenen Rädern entwickelt. Vier leistungsstarke, aber kompakte Elektro-Motoren werden dabei in der Nähe der Räder positioniert und treiben sie direkt über eine kurze Achse an. In ihrem Vortrag erläuterten die Forschungspreisträger nicht nur die Besonderheiten des Antriebsstranges und die im Zuge der Forschung entstandenen spezialisierten Steuergeräte, sondern auch, welche Potenziale und Möglichkeiten für die Stabilisierung in der Neukonzeption stecken. Während beispielsweise herkömmliche elektronische Stabilisierungsprogramme ein oder zwei Räder abbremsen, wenn das Auto ins Schleudern kommt, leistet E4x4 einiges mehr: Die Besonderheit des neuen Systems liegt darin, dass es nicht nur gezielt abbremsen, sondern auch einzelne Räder beschleunigen kann, um das Auto wieder zurück in die Spur zu bringen. Gleichzeitig kann beim Bremsen Energie zurückgewonnen und in die Batterie eingespeist werden.
In eine völlig andere Welt führte der Vortrag von Prof. Dr. Dierk Borstel, der bundesweit als ausgewiesener Experte im Bereich des Rechtsextremismus gilt. Unter dem leicht provokanten Titel „Rechtsextreme Modellstadt Dortmund?“ skizzierte er Dortmund als „Stadt der Vielfalt“, auch im Rechtsextremismus. Sein Vortrag beleuchtete die Entwicklung, Ausrichtung und Auftreten der verschiedenen rechtsextremen Szenen in Dortmund, wie beispielsweise der Partei „Die Rechte“ und der Autonomen Nationalisten. Bei aller Aufmerksamkeit, die man der rechtsextremen Szene in Dortmund widmen müsse, so der Professor für praxisorientierte Politikwissenschaft, spreche man zahlenmäßig von einer Gruppe mit etwa 50 bis 70 Personen, in einem Umfeld von maximal 500 Personen. Auf die rechtsextreme Herausforderung reagiere die Stadtgesellschaft in Dortmund beeindruckend und auch in ihrem Engagement als eine „Stadt der Vielfalt“.
v. l. Dr. Joachim Maas, Fördergesellschaft, Prof. Dr. Hermann Gebhard, Prof. Dr. Klaus Eden, Prof. D ...
Quelle: Foto: FH Dortmund
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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