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27.03.2014 14:44

FH Dortmund kooperiert mit Bufa für Orthopädie-Technik - Studiengang Orthopädie-Ingenieur geplant

Cornelia von Soosten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Die Fachhochschule Dortmund und die Bundesfachschule für Orthopädie-Technik wollen künftig eng zusammenarbeiten und ein gemeinsames Studienangebot aufbauen. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten die Partner am 24. März.

    Zunehmend elektronisch gesteuerte Hilfsmittel machen die Versorgung von Patienten leichter und effizienter, was besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer wichtiger wird. Gleichwohl führt die technische Entwicklung auch zu steigenden fachlichen Anforderungen an die ausführenden Orthopädie-Techniker.

    Um diese Fachkräfte angemessen weiter zu qualifizieren, planen die Fachhochschule Dortmund und die Bundesfachschule für Orthopädie-Technik zum kommenden Wintersemester 2014/15 den Start eines Bachelor- und Masterstudiengangs „Orthopädie-Ingenieur“. „Wir haben das neue Studienangebot intensiv gemeinsam vorbereitet“, so Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick. Insbesondere seien im Vorfeld Aspekte des Qualifikationsrahmens zu klären gewesen. „Ich bin überzeugt, dass wir nun einen Weg etabliert haben, der zukunftsträchtig ist. Das neue Studienmodell ist darauf ausgelegt, die notwendige Flexibilität für die Praxis zu bieten“.

    Das kommende Angebot funktioniert im Franchise-System, bei dem die FH Dortmund als Franchise-Geberin der Bundesfachschule die Durchführung des Bachelor- und Masterstudienprogrammes Orthopädie-Ingenieur überträgt. Nach erfolgreichen Abschlussprüfungen werden die Hochschulgrade Bachelor of Engineering bzw. Master of Engineering von der Fachhochschule Dortmund verliehen.

    Das berufsintegrierte Studienkonzept wird die betriebliche Praxis und wissenschaftliche Erkenntnisse verzahnen. Zugangsvoraussetzung zum Bachelor-Studium ist eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Orthopädie-Techniker-Gesellen. Nach dem Bachelor-Abschluss, der als Fachtheorie der Meisterprüfung anerkannt wird, schließt sich der praktische Teil der Meisterprüfung an. Das Master-Studium führt den berufsintegrierten Ansatz weiter. Ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Sensorik, Signalverarbeitung oder Modellrechnung und Simulation erweitern die Kompetenzen.

    Berufliche und akademische Ausbildung wachsen im neuen Studienangebot zusammen und ergänzen sich, wovon beide Seiten profitieren. Im Master-Studium wird ein neues Forschungsfeld an der Schnittstelle Patient – Hilfsmittel geschaffen. Hier fließen Inhalte der Biomechanik, Ingenieurwissenschaften mit Steuerungstechnik, Signalverarbeitung und Modellbildung sowie der Orthopädie, orthopädischen Chirurgie und der Rehawissenschaften ein. Durch die neue Kooperation kann die Fachhochschule Dortmund ihren Forschungsschwerpunkt BioMedizinTechnik ausweiten. Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick: „In unserem Fachbereich Informations- und Elektrotechnik profitieren wir, indem wir eine neue Forschungsrichtung in der Medizintechnik aufbauen können. Hier sehe ich für unsere Forschenden ein spannendes Betätigungsfeld.“

    Die Bundesfachschule für Orthopädie-Technik ergänzt ihr Lehrangebot in den ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Stefan Bieringer, Direktor der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik: „Wir bringen mit dem Orthopädie-Ingenieur nicht nur ein in Deutschland neuartiges Studium auf den Weg, wir stärken damit auch gezielt die Kompetenzen unserer jeweiligen Institutionen. Mit dem berufsintegrierten Studienangebot wird eine echte Verzahnung der handwerklichen und der akademischen Ausbildung erreicht. Das wird die Qualität der Hilfsmittelversorgung weiter stärken.“


    Bilder

    Unterzeichneten den Kooperationsvertrag (v.l.): Olaf Kelz (Bundesfachschule für Orthopädie-Technik), FH-Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick und Klaus-Jürgen Lotz (Bundesfachschule für Orthopädie-Technik)
    Unterzeichneten den Kooperationsvertrag (v.l.): Olaf Kelz (Bundesfachschule für Orthopädie-Technik), ...
    Foto: FH Dortmund
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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